Die Rede ist natürlich vom Hornbrillen-Nasrallah, dem Mann,
dem man keinen Döner abkaufen würde, weil man sich bei der Auslese der im Döner
verbackenen Barthaare mit einer Lebensaufgabe konfrontiert sähe. Und die Rede
ist auch vom Vorzeigeschwulen Volker Beck, der sich zwar jederzeit für die
Rechte der Schwulen in Moskau einsetzt (besonders wenn er persönlich betroffen
oder sogar getroffen ist), aber es mit der Verteidigung der freiheitlichen
Grundordnung in Deutschland anscheinend weniger genau nimmt.
Eben jener Beck meinte, man müsse das Hochhalten von
Nasrallah-Bildern mit etwaigen Botschaften auf arabisch drauf nicht unter
Strafe stellen. Es reiche schon, dass die Unterstützung der Hisbollah, also das
Anwerben, Geld sammeln oder zur Anhängerschaft aufrufen strafrechtlich sanktioniert
werde. Reine Sympathiebekundungen seien also unbeachtlich.
Na ja. Wer sich noch daran erinnern kann, welchen Effekt vor
einigen Monaten das Rumzeigen von Mohammedkarikaturen in der arabischen Welt hatte,
der weiß: Der Araber an sich. Das ist ein visueller Typ. Der lässt sich schon
mal gern mit Bildern anstacheln. Auch Fahnen scheinen unweigerlich pyromanische
Gelüste auszulösen.
Man muss also davon ausgehen, dass das Herzeigen vom
Kassengestell-Hassan in den Demonstranten fundamentale Emotionen anspricht, die
mit Sicherheit nicht auf friedvolle Konfliktlösung gerichtet sein werden.
Aber lassen Sie uns doch ein Experiment machen. In die
nächste Pro-Hisbollah-Demo schicken wir den Beck mit einer Israel-Fahne. Dann
werden wir ja sehen, ob es die Demonstranten tatsächlich bei reinen
Sympathiebekundungen belassen.
P.S.: Damit habe ich
heute mein mir gegebenes Versprechen gebrochen, nicht über den jüngsten
Nahost-Konflikt zu bloggen. Aber hey. Irgendwie ging es ja eigentlich nur um
den hässlichen Typen mit dem Kassengestell, oder?
SUPER !