Loukas Giorkas wurde in Zypern geboren und ist der Gewinner der ersten griechischen Version von „X Factor“. Da aufstrebende, junge Popstars heutzutage wissen, wie wackelig das Business ist, studiert er nebenbei auch noch Biologie, nur für den Fall, dass der Ruhm nicht durch seinen Beitrag beim ESC 2011 auf ihn wartet.
Stereo Mike ging mit jungen Jahren nach England, um dort Musik und Soundtechnik zu studieren, produzierte dort auch einige Rapper und brachte sein eigenes Album „Satirical Nomads“ 2004 heraus und ist eigentlich ein solider Hip Hop Musiker. Warum er sich zum ESC 2011 hat überreden lassen, ist ein Rätsel.
Watch my Dance von Loukas Giorkas
Rap und Gesang, das ist nun bei Weitem nichts Neues, aber griechische Volksweisen mit englischen Raps in einem starken Akzent vorgetragen, sind schon etwas Anderes. Tatsächlich ist der Gesangspart gar nicht so schlecht, Loukas Giorkas hat eine ganz gute Stimme und dramatisch ist das allemal, vielleicht nichts für den ersten Platz, aber auch kein schlechter Song. Aber der „Rap“ von Stereo Mike ruiniert alles, wirkt unfreiwillig komisch, holpernd und hat für diejenigen, die der englischen Sprache mächtig sind, auch noch einige der schlimmsten Reime des gesamten Contests zu bieten.
Fazit:
Auf Wiedersehen Griechenland, Rapeinlagen in Popsongs sind eine sehr diffizile Angelegenheit, die eigentlich nur dann funktionieren, wenn der Popsänger eher in Richtung R'n’B tendiert, alles andere erinnert an die Relikte der 90er, als keiner der Songs ohne einen mehr schlecht als rechten Rap auskam und dadurch so peinlich wirkte, wie Opa, der zu Snoop Dogg tanzt. Wie man es besser macht, zeigt Lettland mit Musiqq. Deshalb wird „Watch me Dance“ kaum Chancen haben, es wäre sogar überraschend, wenn der Song es ins Finale schafft. Schade, denn hätte man sich für Loukas Giorkas ODER Stereo Mike entschieden, wäre vielleicht was draus geworden.
[youtube cly17dNqba0]