Ayuverda oder Ayurveda?

Übersetzt heißt die indische Heilkunst „Lebensweisheit“, was an und für sich ja reichlich erstrebenswert ist, wobei man nun pessimistisch erwidern kann, dass Glück und Wissen nicht miteinander zu vereinen sind.

Ayurveda macht weise

Das Wort kommt aus dem Sanskrit und setzt sich aus „Ayus“ (Leben) und „Veda“ (Wissen) zusammen und wird allgemein nur mit einem „r“ im ersten Wortstamm „ayur“ geschrieben.

In der europäischen Interpretation der indischen Heilkunst wurden diverse Dinge falsch verstanden oder verwässert, um sie Hausfrauen-tauglich zu machen.
Denn vieles bei Ayurveda hängt mit der Balance zusammen, damit ist es eigentlich auch nichts Neues auf dem europäischen Markt, bereits Plato hat die Balance zwischen Körper und Geist hervor gehoben. Wer das Maß halten kann, der lebt auch gesünder und vielleicht sogar glücklicher.

Die indische Heilkunst für den deutschen Markt

Eines der größten Missverständnisse der Ayurveda Heilkunst ist wohl die Annahme, dass man unbedingt alle Heilmittel, -Tees und -Kräuter aus Indien braucht, um gesund zu bleiben. Die Heilkunst selbst sagt nämlich aus, dass einen das gesund macht, was „in der Heimat“ wächst, was logisch ist, immerhin passen sich Lebewesen ihrer Umgebung wechselwirkend an, so dass anzunehmen wäre, dass wir besser auf Pfefferminze und Dill reagieren, als auf Weihrauch und Massala.

Aber ohne stinkende Räucherkerzen und orientalische Bollywood-Musik macht so eine balancierte Diät, zusammen mit körperlicher Betätigung und ein wenig „Tatort“ zum Abendbrot nur halb so viel Spaß. Nicht so mit diesen festlichen Ritualen, die ein wenig Feuer in das langweilige Hausfrauenleben bringen.

Jedem das seine.

Weiterführende Links:

http://www.gwup.org/infos/themen-nach-gebiet/780-tante-emma-esoterik?catid=88%3Aokkultismus – mehr zum Thema

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