Urlaub zum Billigpreis: Das steckt hinter den Schnäppchen-Portalen

Die Angebote klingen zum Teil unglaublich: nach Paris für acht Euro, eine Woche Fuerteventura für 200 Euro, Hin- und Rückflug nach Bangkok für 175 Euro. Anbieter wie Travelzoo, Urlaubspiraten und Urlaubsguru wollen Reisen zu abenteuerlich billigen Preisen vermitteln – was steckt dahinter?

Mittlerweile durchforsten Hunderttausende das Internet nach billigen Reisen. Und die Schnäppchenvermittler boomen: Auf der Social-Media-Plattform Facebook stehen die Urlaubspiraten bei über 6,7 Millionen „Likes“, die Konkurrenten Urlaubsguru und Travelzoo liegen bei über fünf Millionen beziehungsweise knapp 2,5 Millionen „Likes“.

Portale durchsuchen die einschlägigen Angebote

Was steckt hinter den Angeboten und wie funktionieren sie. Eigentlich gehen diese Portale vor wie jeder Urlauber, der im Internet nach einer Reise sucht: Sie durchsuchen Online-Reisebüros wie Opodo und Expedia sowie Internetseiten von klassischen Reiseveranstaltern wie TUI nach Sonderangeboten und führen diese Angebote auf. Zusätzlich scannen die Betreiber kleine Reiseportale und die Reisebürosoftware Traveltainment und entdecken so manchmal günstigere Gabelflüge oder billige Pauschalreisen in die USA oder Karibik.

„Error Fares“: Wenn die Fluggesellschaft patzt

Ebenfalls auf den Schnäppchenportalen zu finden sind sogenannte „Error Fares“: Das sind Angebote, die durch einen Fehler des Anbieters möglich werden. So landeten etwa  ein Hin- und Rückflug nach Bangkok für 175 Euro oder ein Flug nach New York für 33 Euro im Internet. Diesen „Error Fares“ liegt in den allermeisten Fällen ein Versehen der Fluggesellschaft zu Grunde, und Reisende müssen schnell buchen – bevor dem Anbieter sein Fehler auffällt und das Angebot gelöscht oder korrigiert wird.

Was taugen die Angebote wirklich?

Solche „Error Fares“ sind ein tolles Angebot, da gibt es keine zwei Meinungen. Der Großteil der restlichen beworbenen Urlaubsschnäppchen ist zu den gleichen Preisen fast überall im Internet verfügbar. Tests ergaben, dass je günstiger das Angebot und je beliebter der Zielort, desto schneller sind sie weg. Echte Sparknüller sind demnach kaum länger als für einen Tag erhältlich – übrigens auch, weil Reisebüros ebenfalls Zugriff auf die Angebote haben. Vor dem Buchen sollten Sie daher immer das Angebot das Angebot mit anderen vergleichen – wie bei jeder anderen Urlaubsbuchung auch.

Eine Meinung

  1. Error Fares sind eine nette Möglichkeit, billig in den Urlaub zu kommen.
    Aber wie ihr schon schreibt, sind diese meist extrem schnell ausgebucht oder die Fehler schlicht und einfach gefunden und korrigiert (vom Vertreiber).

    Mein Geheimtipp, um Error Fares nicht zu verpassen:
    http://www.ErrorFareAlerts.com

    Programme durchsuchen hier automatisiert das Internet und informieren wenige Minuten nach Veröffentlichung neuer Error Fares.

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*