Kellerasseln bekämpfen: Hausmittel gegen Porcellio scaber

Wer zum Kellerasseln bekämpfen nicht jedes der Krebstierchen einzeln aus der Wohnung setzen will, wenn es sich aus dem Garten oder dem Keller hierhin verirrt hat, kann sich kaum auf alte Hausmittel beziehen.

Denn die oft fälschlicherweise als Schädlinge bezeichneten und tatsächlich sehr nützlichen Tiere haben die anstrengende Eigenschaft, jeden erdenklichen Weg zu nutzen und somit immer wieder in den Wohnraum zu gelangen. Einige Möglichkeiten gibt es schon, die Landasseln loszuwerden, doch wer einen Garten hat oder über einem Keller wohnt, wird sich zwangsläufig damit abfinden müssen, dass man immer nur zeitweise Kellerasseln bekämpfen kann, da sie sich flink vermehren und immer wieder durch alle Ritzen kommen.

Kellerasseln bekämpfen: So wirds gemacht!

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Lebensraum von Asseln

Die Kellerassel fühlt sich da wohl, wo es einigermaßen feucht, aber nicht nass ist und es genügend organische Rückstände gibt, die gefressen werden können. Hierzu gehört alles, was verrotten kann: Obst, Gras, Erde, Holz, aber auch Haare, Hautschuppen und dergleichen. Garten und Keller sind also wie geschaffen für sie.

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Schädlinge

Kellerasseln mögen keine beliebten Mitbewohner sein, Schädlinge sind sie dennoch nicht. Denn sie gehen ausschließlich an Dinge, die bereits abgestorben sind. Oftmals sind diese Rückstände so klein, dass Menschen sie nicht einmal sehen können und somit hilft die Assel quasi dabei, den Müll zu entsorgen.

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Schlechter Ruf

Die Landasseln helfen dabei, abgestorbene, organische Materialien zu vernichten und kommen damit einer wichtigen Funktion nach. Trotzdem werden sie oft als eklig oder störend empfunden, manche Menschen haben regelrecht Angst vor den kleinen Landkrebsen, die allerdings niemandem etwas tun. Verständlicherweise möchte man die Lästlinge dann auch nicht in der Wohnung haben.

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Was man nicht tun sollte

Es gibt Dinge, die nicht dabei helfen Kellerasseln bekämpfen zu können. Aufsaugen der kleinen Quälgeister zum Beispiel: Im Staubbeutel findet die Assel genügend Futter, um sich hervorragend weiterentwickeln zu können. Auch das Aussetzen per Hand bringt auf lange Sicht nichts, denn wo ein Krebstierchen ist, gibt es noch sehr viele weitere. Darüber hinaus werden bei der Schädlingsbekämpfung erschlagene und nicht weggeräumte Asseln zu genau dem organischen Material, auf das ihre Genossen wieder ansprechen.

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Fliegengitter

Ein Fliegengitter ist aus Prinzip eine gute Idee, um ungewolltes Viehzeug aus der Wohnung zu halten. Beim Kellerasseln bekämpfen hilft es nur bedingt, denn die Tiere kommen auch gerne durch Risse im Gebälk oder Ritzen in der Hauswand.

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Abdichten

Um jene Ritzen ausfindig zu machen, benötigt man ein geübtes Auge. Hat man die Schlupfwinkel entdeckt, kann man sie mit Spachtelmasse verschließen.

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Sauberkeit

Die beste Möglichkeit, um Kellerasseln aus der Wohnung zu halten, ist sie so sauber wie möglich zu bekommen. Vor allem der Boden muss rückstände- und staubfrei sein.

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Backpulver

Ein altes Hausmittel behauptet, durch eine Spur von Backpulver als Blockade vor Terrassen- und Balkontüren die Tierchen fernhalten zu können. Ausprobieren schadet sicherlich nicht, doch ist es wahrscheinlicher, dass die Landasseln die Hürde ohne Probleme nehmen und sich auch über die zusätzliche Nahrungsquelle freuen.

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Weingeist

Angeblich kann man mit etwas Weingeist in einer Flasche die Tiere anlocken, die dann dort hineinkriechen und betäubt werden. Anschließend kippt man die Flasche im Garten wieder aus.

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Tiere

Kröten und Mäuse fressen Kellerasseln gerne – wer ein Übel mit einem anderen austauschen möchte, kann diese Tiere zur Jagd nach den Krebsen einsetzen.

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Lockmittel

Natürliches Lockmittel für Kellerasseln ist angefaultes Obst und Kartoffeln, das man auslegt. Im besten Fall versammeln sich die Krebschen hierin und man kann Faulobst und Assel gemeinsam entsorgen.

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Fallen

Chemische Fallen und Köder, Kontaktgifte und Klebefallen können durchaus gegen die kleinen Krebse helfen, allerdings muss man dann aufpassen, dass nicht andere Tiere darunter leiden. Wegräumen muss man sie später aber immer noch.

Foto stammt von: Thinkstock, iStock, arlindo71

Eine Meinung

  1. Was ein Aufwand. Aber andere machen sich da auch so ihre Gedanken um Fischstäbchen: http://www.frostmann.de/?s=Fischst%C3%A4bchen

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