Nicht brennbarer Faserverbundstoff: Weltneuheit aus Geesthacht

Der norddeutsche Mittelständler CTS aus Geesthacht hat eine Weltneuheit vorgestellt: den Faserverbundwerkstoff Vaporcom. Es ist der erste Werkstoff dieser Art, der absolut unbrennbar ist.

CTS ist Technologieführer bei Faserverbundstoffen

Die CTS Composite Technologie Systeme GmbH mit Sitz in Geesthacht wurde 1994 gegründet. Seitdem hat sich das mittelständische Unternehmen zum Technologieführer bei Faserverbundstoffen entwickelt – eine Position, die der neue Werkstoff Vaporcom unterstreicht.

Spitzenwerte bei Brandschutzüberprüfungen

Vaporcom entwickelt auch bei Temperaturen jenseits von 1.500 Grad keine Rauchgase. Das belegen die sehr guten Ergebnisse bei Tox- und Smoke-Überprüfungen, die die Schadstoff- und Rauchentwicklung bei einem Brand messen. Durch das gute Abschneiden ist Vaporcom bereits für kommende, strengere Auflagen beim Brandschutz gerüstet. Die Zusammensetzung des Materials verhindert auch ein brennendes Abfallen oder Abtropfen.

Vielseitige Fertigungs- und Gestaltungsmöglichkeiten

Mit Vaporcom ergänzt CTS seine Produktpalette und bietet einen leichten Werkstoff für Einsatzbereiche, in denen ein hoher Brandschutz absolute Priorität hat und Nichtbrennbarkeit sowie thermische Isolation erforderlich sind.

Mit Formwerkzeugen kann Vaporcom zu ebenen Platten, aber auch zu 3D-Bauteilen verarbeitet werden – ganz nach den Vorgaben des Auftraggebers. Dabei ermöglicht der flexible, materialspezifische Aufbau eine präzise Anpassung der Festigkeit und Steifigkeit an die jeweiligen Erfordernisse.

Die optische Gestaltung geht dabei nicht verloren. Die Oberfläche von Vaporcom kann leicht mit Lacken und Folien veredelt werden. Auch eine Schutzschicht aus Hartlack lässt sich auftragen. Diese Bearbeitungen sind in den unterschiedlichsten Farben möglich.

Einsatz im Schiff-, Bahn- und Flugzeugbau

Anwendungsbereiche für den neuen Faserverbundwerkstoff sind:

  • Bahnbau und Infrastruktur – für Fassadenelemente, Abschottungen, Säulen- und Tunnelverkleidungen sowie Rettungswege.
  • Schiffbau – für Formteile, Schott- und Leichtbauwände.
  • Ingenieurbau und Architektur – für Brandschutzwände, Verkleidungen, Tore, Wärmedämmung, Kabelkanäle, Schächte und Fassaden.
  • Flugzeugbau – für Innenverkleidungen, Sitzelemente und Galley-Lösungen.

In allen Bereichen werden die jeweils geltenden internationalen Brandschutznormen erfüllt.

Bild: ctscom.de

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