Führungskraft oder Experte?

"Ich nehme jetzt nur noch einen Job an, der in eine Führungslaufbahn mündet!", so ein Coachee vor einiger Zeit zu mir. Ich sollte ihm als Coach bei Bewerbungen helfen, weil er nach mehreren Jobwechseln in den letzten sechs Jahren endlich seine gewünschte Führungsposition bekommen wollte.

Soweit so gut. Ich wurde im ersten Gespräch aus ihm nicht schlau, nachdem er doch anfänglich so genau gesagt hatte, was sein Ziel war.  Unser Gespräch drehte sich im Kreise, so dass ich mit ihm gemeinsam ein ziemlich großes Bild auf einem Flipchart herstellte, das alle seine Interessen darstellen sollte und alle seine heftigen Abneigungen.

Dieses "Gemälde" enthielt nach einer Stunde sehr, sehr viele Elemente von unterschiedlichen Tätigkeiten, die er sehr bilderreich geschildert hatte und auch, warum er sich dafür begeistern würde: Da war vom Auskunft geben die Rede, vom Helfen, wenn ein PC oder ein System zusammengebrochen ist. Davon, Leute in neue Techniken einzuarbeiten und Schulungen für neue Software zu veranstalten, um nur einige Beispiele zu nennen. Man hätte das ganze volle Plakat auch mit dem Begriff: "Wandelndes Lexikon" zusammenfassen können.

Interessant für uns beide: Nirgends war die Rede von "Führen", "Mitarbeiter fördern" oder "koordinieren" o.ä.

Mit anderen Worten: Während der gesamten Zeit, in der er mir wirklich begeistert geschildert hatte, was sein Traumjob werden könnte, war nicht ein einziges Mal von "Führung" die Rede.

Es stellte sich heraus, dass ihn Führung selbst gar nicht interessierte, sondern dass er nur den Posten  angestrebt hatte, ohne sich wirklich darüber im Klaren zu sein, was Führung alltäglich für ihn bedeuten würde.

 Als ich den Test machte, und ihn mit einigen der Tätigkeiten von Führungskräften konfrontierte, lehnte er entsetzt ab: Nein, damit wolle er nun ganz und gar nichts zu tun haben! Nämlich mit Urlaubsplanungen, Streitereien zwischen Mitarbeitern, Einsatz und Auswahl von Mitarbeitern oder kritischen Gesprächen. Schließlich war er geradezu amüsiert und meinte selbst, dass er dieses Ziel unbedingt Führungskraft zu werden, wohl von seinem Vater oder seiner Familie unreflektiert übernommen hätte. In seiner Familie waren quasi alle Mitglieder, Männer wie Frauen, Führungskräfte geworden. Diese "Strategie" der Berufswahl nennt man im Fach- Jargon "Doppelagent". Das erkläre ich Ihnen im nächsten Beitrag!

Heute ist er ein gefragter Fachmann auf seinem Gebiet, arbeitet im Einsatz in ganz Europa und hat offenbar seine Bestimmung als Experte gefunden. Auch seine Familie erkennt ich heute voll und ganz in seiner Leistung an.

Er war einem Phantom hinterher gejagt. Unser Coaching hatte das zum großen Teil über die Visualisierung geklärt, bzw. für ihn deutlich werden lassen.

5 Meinungen

  1. So einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen……….Er war einem Phantom hinterher gejagt……..Er hat die Realität versucht einzu fangen….Tag für Tag wird den Menschen doch vorgelogen. Du musst stark sein, Du musst fir sein, du musst ein Schwein sein….Nur das wollte er gelernt bekommen..Schlimm das solche Leute wie Coaching, oder oder für was sie sich alle ahlten geben muss um in Schlappland noch exitieren zu können. Ziehen den Leuten das Geld aus der Tasche im glauben daran etwas gutes für Sie zu tun….Sektenartig wird Ihnen eingebläut…..“Schaka, Du schaffst es……“.ja was denn, ach ja mein Konto zu füllen….:-).BMG S(C)le

  2. Lieber oder Liebe…?! Tja, schade, einen Namen haben Sie nicht genannt!Entschuldigen Sie, dass ich jetzt erst antworte, ich war ein paar Tage im Urlaub, auch, wenn Sie mir den vermutlich auch nicht gönnen! Denn Ihrer Meinung nach sind Coaches ja im Grunde nur Verbrecher. Aus Ihrem Beitrag spricht viel Wut und Zorn auf alles, was mit Coaching zu tun hat. Warum lesen Sie eine Coaching-Seite im Internet? Warum schreiben Sie? Haben Sie schlechte Erfahrungen mit Coaching gemacht? Ihr Beitrag zeigt nicht nur fast blinde Wut, die es Ihnen sogar schwer macht, ganze Sätze zu formulieren, sondern er zeigt auch, dass Sie gar nicht verstehen, worum es geht. Denn zum Thema „Tschaka Tschaka“ oder zum Thema Sekten (sogar zum Thema „Schlappland“!) sind wir vollkommen einer Meinung. Aber damit hat Coaching nun auch wahrlich nichts zu tun. Aber ehrlich gesagt habe ich keine große Luist, Ihnen hier Coaching zu erklären, denn dazu brauchen Sie nur unsere Beiträge zu verfolgen, da steht das eigentlich ganz gut drin. Außerdem muss ich nach Ihrem Beitrag damit rechnen, dass Sie das sowieso nicht interessiert, denn Sie nehmen ja nicht einmal Ihren eigenen Angriff ernst, oder warum machen Sie am Ende Ihres Textes das Smiley-Zeichen?!Detlef Scheer

  3. Hier mal was zu unserer Gesundheitsreform…:-)..Guten Tag, Ich heisse Schmidt.Seit unseren letzen Wahlen gibt´s ein Wesendas heißt Schmidthält immer schön die Schnauze und macht alles mitganz egal, worum es gehtes wird kräftig abkassiert.woher der Wind auch wehtwenn sie bloß im Ausschuss nicht verliertbei jeder Kürzung ist sie immer, immer stramm dabei.beim SPD Geschwaffel bis zum CDU Geschrei.Guten Tag, ich heiße Schmidt, und ich mache alles mit !. Der Große Müntefering nimmt Sie lächelnd.an seine starke Hand.Er hofft an Ihrer Seite wird er niemals krank…Sie hätte gern ein weißen Jäckchen zum Onkel Doktor Spiel.doch plötzlich merkt Sie, sie kann es nicht Ihr fehlt dazu, Gefühl..Guten Tag, ich heiße Schmidt, und ich mache alles mit !.Jawoll!.. © Panik- Lyrik (Original Udo Lindenberg ?)

  4. Hi,für aktuelle Infos und Aufreger zur Reform, schaut Euch doch mal mein eigenes Blog an.GrüßeOliver

  5. Ich finde den Artikel sehr interessant. Kaum eine/r führt heutzutage wirklich, da viele nämlich, genau wie in diesem Bericht geschildert, gar nicht wissen, was „Führung“ wirklich bedeutet. Allerdings ist es sehr wichtig, wenn man sich in einer Führungsposition befindet, Einfluss zu nehmen, um die Unternehmensziele effektiv zu erreichen. In dem Unternehmen, in dem ich arbeitet, wurde dazu z.B. ein Training entwickelt, um zu lernen wie man die Führungsarbeit aufbaut. Die Teilnehmer erwartet dabei ein praxisnahes Training, in dem die eigenen Erfahrungen reflektiert und Lösungen für den Arbeitsalltag erarbeitet werden. Nur zu empfehlen!

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