Fruktoseintoleranz: Wie ernährt man sich richtig? (mit Rezepten!)

Fruktoseintoleranz ist eine Stoffwechselstörung. Der Darm kann Fruchtzucker nur in geringen Mengen verdauen. Die Gründe dafür sind vielfältig, unsere Ernährungsweise ist sicher einer davon. Fruchtzucker wird Lebensmitteln als Süßungsmittel zugesetzt und so nehmen wir Fruchtzucker nicht nur auf natürliche Weise durch Obst zu uns, sondern in allen möglichen Lebensmitteln. Klar, dass der Darm auf diese „Überdosis“ reagiert. Wer unter einer Fruktoseintoleranz leidet, sollte die Zutatenliste seiner täglichen Ernährung also genau studieren und alle Lebensmittel, die mit Fruktose und Süßstoff versehen sind, vom Essensplan streichen. Und doch muss die Krankheit nicht nachteilig für Ihr generelles Wohlbefinden und Ihre Gesundheit sein.

Fruktoseintoleranz: Was darf ich essen, was nicht?

Mal ehrlich – wer braucht schon Konfitüre mit Fruktosesirup? Die selbstgemachte Variante schmeckt besser und ist mit Geliermittel und Traubenzucker auch für Menschen mit Fruktoseintoleranz verträglich. Äpfel und Birnen enthalten soviel Fruktose, dass auch geringe Mengen Proleme machen können. Melonen, Bananen,  Aprikosen und Beeren können hingegen problemlos weiter verzehrt werden. Brombeeren und Heidelbeeren sind sehr vitaminreich  und enthalten dazu noch Flavonoide. Trotzdem sollten Sie Ihren geschwächten Darm anfangs noch nicht zu sehr überfordern. Eine kleine Portion als Dessert ist ideal.

Gemüse sollten Sie dafür umso mehr verzehren. Die meisten Gemüsesorten sind unbedenklich, nur Rotkohl und Sauerkraut sollte gemieden werden. Die Fruktoseintoleranz kann eine Chance sein, unbekannte Gemüsesorten zu entdecken, wie beispielsweise Pastinaken, und eine gesündere Ernährungsweise kennenzulernen, indem Sie auf Fastfood verzichten. Auch Süßes muss nicht weggelassen werden. Selbstgebackene Muffins und Kekse sind eine gute Alternative. Nach einer Karenzphase vertragen die meisten Betroffenen Haushaltszucker, doch verträglicher sind Traubenzucker und Reissirup. Auch Vollkorn ist fruktosehaltig – doch blütenzarte Haferflocken sind kein Problem. Kochen und backen muss nicht zeitaufwendig sein. Im Folgenden werden drei Rezepte vorgestellt, die sich schnell zubereiten lassen und Ihnen zeigen, dass die Ernährungsumstellung Sie nicht einschränken muss, sondern eher bereichernd sein kann.

Fruktoseintoleranz : Lebensmittel für tolle Rezepte.

  • Brombeeren, Vanillextrakt, Traubenzucker, vier Pastinaken, sechs Kartoffeln, zwei Möhren, Crème fraîche, Feta, Kürbiskerne, Joghurt, Milch, eine Banane, Zimt
  • Schnittlauch, Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel

 

Fruktoseintoleranz: Diese Rezepte sind ideal!

1

Brombeer-Vanille-Aufstrich

Für einen vitaminreichen Aufstrich, der sich ca. drei Tage im Kühlschrank hält, können Sie Brombeeren mit Vanillextrakt und Traubenzucker nach Belieben pürieren. Probieren Sie dabei das für Sie ideale Mischverhältnis von Früchten und Zucker aus und testen Sie ruhig ein wenig.

2

Pastinaken-Gratin

Pastinaken, Kartoffeln und Möhre schälen, putzen und in Scheiben schneiden. Fünf Minuten ankochen, dann in eine Auflaufform geben, mit Olivenöl und Salz bestreuen, zehn Minuten bei 200° C im Ofen backen. In der Zwischenzeit Crème fraîche mit Feta, etwas Salz, Pfeffer, gehackten Kürbiskernen und  Kreuzkümmel mischen und zum Gratin geben. Das Ganze noch fünf bis sieben Minuten backen und vor dem Servieren mit frischem Schnittlauch bestreuen.

3

Bananen-Lassi

Eine Banane mit Naturjoghurt und etwas Milch, Vanillextrakt, Zimt und Traubenzucker pürieren. In große Gläser füllen und vor dem Servieren in den Kühlschrank stellen.

  Zeitaufwand: 10-20 Minuten Schwierigkeitsgrad:  

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