Die Fehmarnsundbrücke: Beeindruckende Brücken-Architektur

Die Bogenbrücke, oder auch Netzwerkbogenbrücke, wird der Form wegen „Kleiderbügel nach Fehmarn“ genannt. Die Bögen sind über der Fahrbahn und haben eine Spannweite von 248 Meter. Somit beträgt die Durchfahrtsbreite für den Schiffverkehr 240 Meter bei 23 Metern Durchfahrtshöhe. Als Baumaterial wurde Stahl verwendet. Die Höhe der Bögen beträgt 45 Meter.

Seit 1999 steht die Fehmarnsundbrücke unter Denkmalschutz. Sie ist auch gleichzeitig das Wahrzeichen von Fehmarn und Schleswig-Holstein. Bei 21 Metern Breite werden sechs Meter von der Deutschen Bahn genutzt. Auf sieben Brückenpfeilern gelagert und mit zwei Rampen von zusammen 337 Metern, kommt die Fehmarnsundbrücke auf eine Gesamtlänge von 1.300 Metern. Fünf der sieben Pfeiler haben ihre Basis in circa elf Metern Tiefe. Die beiden Pfeiler für die Bögen sind fast 14 Meter unter der Wasseroberfläche.

Die Fehmarnsundbrücke als Landschaftskompromiss

Die Brücke wirkt bis auf das Mittelteil eher schlicht und passt wohl gerade deshalb so gut in die Landschaft. Von der Insel aus ist sie fast überall zu sehen. Man könnte meinen, es gibt sie mehrfach. Selten ist es gelungen, eine solche Konstruktion so unscheinbar wirken zu lassen. Die Ingenieure G. Fischer, T. Jahnke und P.Stein etwarfen die Brücke und wurden bei der architektonischen Gestaltung von dem Architekten Gerd Lohmer unterstützt. Dieser war unter anderem an drei der sieben Rheinbrücken beteiligt.

Ein Abriss der Geschichte

Eine interessante Geschichte hat die Fehmarnsundbrücke aufzuweisen. Zu Zeiten des Kalten Krieges konnte die Brücke jederzeit gesprengt werden. Hierzu waren sechs Sprengschächte in die Fahrbahn eingelassen, um eine Sperre zu errichten. Die Bedienung wäre von dem dafür errichteten Sperrmittelhaus in Heinrichsruh erfolgt, welches in etwa einem Kilometer Entfernung lag. Heute erinnern nur noch sechs Asphaltflicken an die Sprengschächte.

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