Cindy aus Marzahn in München

Diese Kunstfigur, die Ilka Bessin geschaffen hat, war für die arbeitslose Köchin der Ausweg aus der Hartz IV.-Hölle. Statt sich willenlos dem tristen Alltag zu ergeben, hat sich die 36jährige vor knapp drei Jahren aufgerappelt und sich beim Talentwettbewerb des Quatsch Comedy Clubs beworben und sofort die Massen begeistert. Sie hat ihren Makel ins Positive verkehrt und führt der Gesellschaft eindrucksvoll den Spiegel vor, denn Cindys aus Marzahn gibt es in jeder Stadt in Deutschland.

Inzwischen hat sie derart an Popularität gewonnen, dass sie mit ihrem Live-Programm „Schizophren – Ich wollte ’ne Prinzessin sein“ durch die Republik tourt und viele der Shows sind bereits ausverkauft. Am 23.05 führt der Weg von Cindy aus Marzahn nach München, wo viele sicherlich mit dem Kopf schütteln werden, dabei ist das Programm wirklich sehenswert, wenn auch gewöhnungsbedürftig. Die derbe Sprache, die aber in den sozialen Unterschichten durchaus gängig ist, wird authentisch und überzeugend dargeboten. Cindy spricht Probleme an, bei denen die meisten von uns erröten und lieber für sich behalten würden. Aber gerade dies ist zum Markenzeichen der Kunstfigur geworden, über sich selbst zu lachen.
Wer also mal einen Ausflug in das Proletariat unternehmen möchte, sollte den Besuch des Programms keineswegs scheuen.   

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3 Meinungen

  1. Timo Bakenecker

    Hallo Blog, Cindy aus Marzahn. Wir können sagen, wir waren dort und es war klasse. Die Besucher teilten sich in jene die sich mutig an die Tische direkt an der Bühne wagten und jene die lieber ganz hinten (in Sicherheit) saßen.Wir wählten die goldene Mitte und spätestens nachdem die erste Reihe teilweise auf die Bühne, bei Gang zum Klo verfolgt und von Cindy stets im Auge behalten, angeschrien und markiert wurden wussten wir warum die einen dort und die anderen dort saßen. Cindy´s Comedy war genial, trashig, vulgär und doch so nah an der Realität. Sicher, Übertreibungen gehören zum Geschäft, aber Geschichten aus Ihrer ‚Kindheit‘, ALDI & Ihre Erfahrungen im JobCenter waren der Hammer. Selbstironisch und mit sparsamer bauchfreier Bekleidung brachte Sie uns scheinbar authentische Geschehnisse Ihres lebens im Proletariat nahe. Unser Fazit nach 2 Stunden und dem einen oder anederen Lachmuskelkrampf nahe. Cindy komm mal wieder nach München. Wir freuen uns. Bis bald auf Rudi´s Resterampe.Gruß Timo & Marion P.S.: Auch mal ein kurzes Lob an die Jungs und Mädels im „DAS SCHLOSS“ Theater. Eure schlichte und doch stilvoll ansprechende Restauration hat uns überzeugt und wir kommen gerne wieder.

  2. K.-M. Blechert

    Cindy aus Marzahn : unansehnlich, unlustig und unerträglich – Bitte keinen Humor aus Berlin –

  3. Habe die mir mal eine viertelstunde im TV angeschaut, genauso wenn nicht sogar
    noch unlustiger als Thomas Herrmanns. Keine einziger Lacher

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