Bitcoins: Satoshi Nakamoto und die Schattenseiten von Open Source

Bitcoins sollen die Zahlung im Internet revolutionieren und sich dort durchsetzen, wo andere Alternativwährungen versagt haben: Die Coins werden nicht durch eine Stelle allein generiert und ausgegeben, sie sind nicht an eine reguläre Währung oder direkt an Ware oder Güter gebunden, ihr Code scheint gegenüber Fälschungsversuchen, Hackerangriffen und anderen destruktiven Machenschaften sicher zu sein. Ein Vorteil der Alternativwährung liegt in ihrer Verschlüsselung, ein weiterer in den Bedingungen ihrer Generierung, dem sogenannten Mining, und ein dritter in der festgelegten maximalen Masse von 21 Millionen Bitcoins.

Bitcoins: virtuelle Währung

Elektronische Währungen oder Voucher-Systeme wie Ukash werden in einem Umtauschverfahren erstellt, Bitcoins jedoch werden durch enorme Rechenleistungen generiert und verschlüsselt. Die Open Source Software von Satoshi Nakamoto stellt dabei sicher, dass jede virtuelle Münze gesichert ist und ihre Verwendungen im Laufe der Zeit gespeichert werden. Die Erstellung der Coins und die Bezahlung mit ihnen erfolgt anonym und wird über einen langen Zeitraum vor Inflation geschützt: die 21 Millionen Münzen sollen erst 2033 oder 2034 vollständig generiert sein.

Mit Bitcoins kann man bereits viele Dinge online bezahlen, ohne über einen Mittelsmann – eine Bank etwa – gehen zu müssen. Und all diese Dinge, die von den entsprechenden Webseiten als Vorteile der Bezahlungsart angepriesen werden, könnten einige auch nervös machen. Finanzdienstleister, die weder den Geldfluss kontrollieren, noch mit dem Geld anderer Leute arbeiten können, dürften ein wachsames Auge auf die Entwicklung der seit 2008 entstehenden Währung haben. Gleiches gilt natürlich auch für Regierungen, Steuerbehörden, Zollämter und die Ordnungshüter.

Revolutionäre Idee von Satoshi Nakamoto

Eine Goldmünze war früher deswegen wertvoll, da sie direkt ihrem Wert entsprach, Papiergeld wurde stellvertretend für Wertreserven der Länder berechnet. Doch Geld ist schon seit langem nicht mehr durch tatsächlich vorhandene Güter oder Werte gedeckt, sondern durch vornehmlich virtuellen Handel und das Vertrauen, das in eine Währung gelegt wird. An dieser Stelle sollen die Bitcoins ansetzen und ebenfalls durch die Akzeptanz der User an Fahrt gewinnen. Es bleibt abzuwarten, wie Kunden und Beobachter auf die weitere Entwicklung reagieren werden.
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