Nach einem langen, dunklen Winter ist der Frühling die Erlösung: Mehr Licht, wärmere Luft, erstes Grün. Frühling ist Aufbruch und Fröhlichkeit, Tatendrang und Neuanfang in einem. Er wird schon ungeduldig erwartet, denn jeder Zweite Deutsche kann dem Winter nichts Positives abgewinnen, das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins Apotheken Umschau, die die GfK Marktforschung Nürnberg bei 2008 Männern und Frauen ab 14 Jahren durchgeführt hat.
Winterschlaf: Jeder Vierte würde den Winter gern verschlafen
53,1 Prozent der Befragten gaben an, der kalten Jahreszeit überhaupt nichts abgewinnen zu können und sich schon sehr auf den Lenz zu freuen. Dabei stören 59,7 Prozent, dass sie immer viel mehr Kleidung anziehen müssen und die dicken Anoraks, Mützen und Schals nicht mehr sehen können. 35 Prozent gaben an, im Winter überhaupt nur aus dem Haus zu gehen, wenn es unbedingt sein muss. Und fast ebenso viele (28,8 Prozent) leiden unter dem mangelnden Tageslicht und der Kälte. Interessant: Mehr als jeder Vierte würde den ganzen Winter am liebsten verschlafen. Aber: 7,9 Prozent immerhin ist der Winter lieber als der Sommer.
Winter ade: Mehr Glücksgefühle mit Vitamin D
Der Körper kann nur mit Hilfe von UVB-Strahlung Vitamin D produzieren. Deshalb sind die meisten Menschen im Winter mit dem Vitamin unterversorgt. Vitamin D aber ist lebensnotwendig: Es sorgt für starke Knochen und Zähne, beeinflusst das Immunsystem, schützt vor Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und: Der Mangel an Vitamin D soll direkt mit der Entstehung von Depressionen zu tun haben, kein Wunder also, wenn die Stimmung im Winter in den Keller sinkt. Nur etwa von April bis September scheint hierzulande die Sonne intensiv genug, um unseren Vitamin D-Bedarf zu decken. Im Frühling und Sommer muss deshalb das Depot wieder aufgefüllt werden. Faustregel: Mehrmals wöchentlich circa 20 Prozent der Körperoberfläche, zum Beispiel Gesicht, Handrücken und Unterarme, ein paar Minuten der Sonne aussetzen. Doch Vorsicht: Viel hilft nicht viel. Der Körper stoppt nach spätestens 30 Minuten die Umwandlung und Einlagerung. Wer zu lange ungeschützt in der Sonne verbringt, riskiert dann nur noch einen schmerzhaften Sonnenbrand, der das Hautkrebsrisiko erhöht.
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