TrueType: Was steckt hinter den Schriftarten?

Spricht man von TrueType, können sich nur wenige User wirklich etwas unter dem Begriff vorstellen. Dabei handelt es sich um einen Standard, mit dem verschiedene Schriften auf dem PC dargestellt werden können. Das Ziel von TrueType liegt darin, Schriften skalieren zu können, ohne unleserlich zu werden oder ihre Form zu verlieren. Dazu setzen die Ersteller der Schriften nicht auf einzelne Pixel, um die Buchstaben zu erstellen, sondern auf Vektorgrafiken, die die Symbole immer wieder neu berechnen und darstellen. Das hat einen großen Einfluss auf die Benutzerfreundlichkeit von Programmen, Webseiten und Co. Mehr dazu bei uns!

Wie funktioniert TrueType?

Früher verwendete man für Anwendungen am PC oftmals Bitmap-Schriften. Diese Schriften bestehen aus Buchstaben, die sich aus einzelnen Pixels zusammenfügen. Auf den ersten Blick sieht man keinen Unterschied zu den TrueType-Formaten, vergrößert man die Symbole jedoch, wird das Problem sichtbar. Die Bitmap-Schriften werden mit jeder Vergrößerung schlechter, die Ränder sind nicht mehr glatt, sondern bestehen aus einzelnen, eckigen Pixeln und das allgemeine Schriftbild wird unschärfer. Damit waren Bitmap-Schriften kein Weg in die Zukunft, denn man konnte mit ihnen weder große Plakate bedrucken, noch Webseiten auf einer Leinwand oder einem großen Bildschirm ansehen. Ein neuer Standard musste her. TrueType erfüllte diese Rolle perfekt, denn die Schriften in diesem Format bestehen aus Vektorgrafiken, die endlos skaliert werden können. Vektorgrafiken bestehen nicht aus Pixel, sondern aus Linien, Kreisen, Polygonen und Kurven – eine ausführlichere Erklärung findet man hier. Diese können anhand mathematischer Berechnungen, die der Computer im Hintergrund selbst vornimmt, immer wieder neu erstellt werden, sodass bei jeder Vergrößerung oder Verkleinerung ein gleichmäßiger, schöner Buchstabe entsteht.

Nutzererfahrung an oberster Stelle

Wenn es darum geht, Technologien rund um Computer oder andere Geräte für Endnutzer zu optimieren, ist die User Experience natürlich der wichtigste Maßstab. Da die Nutzer die meiste Zeit mit dem Produkt verbringen und dafür Geld ausgeben, gilt es, sie glücklich zu stellen. Es gibt zahlreiche Faktoren, die die Zufriedenheit der User beeinflussen. Der optische Faktor ist dabei heute größer, als man denkt. Während man in den 90er Jahren noch die grüne Schrift auf schwarzem Hintergrund als revolutionär empfand, muss man heute schon optisch extrem ansprechend sein, um Nutzer zu überzeugen. Die TrueType-Formate waren dabei ein wichtiger Faktor, denn sie erhöhen nicht nur die Leserlichkeit und damit die Usability, sondern ebenso die Ästhetik der Geräte. Wer z. B. eine Webseite besucht, wird sofort durch die Schriftart, die Positionierung der Elemente, die Übersichtlichkeit und viele andere Faktoren beeinflusst. Innerhalb weniger Sekunden muss man den potenziellen Kunden überzeugen, sonst klickt dieser bereits auf die Seite der Konkurrenz. Natürlich können auch andere Gründe dazu führen, dass ein User das Interesse verliert. Lästige Lags oder Funklöcher sind dabei ein großes Problem. Lange Wartezeiten sind wir in unserer digitalisierten Welt nicht mehr gewöhnt und erwarten daher immer schnelle Resultate. Eine Lösung von Funklöchern bieten wiederum andere Entwickler an. Mithilfe von WiFi-Heatmaps können in Gebäuden oder Arealen Orte mit schlechter Verbindung festgestellt und verbessert werden. Mehr lernen kann man dazu auf der Website von SolarWinds. Wie viel Arbeit eigentlich dahintersteckt, die Nutzererfahrung perfekt zu gestalten, ist vielen gar nicht bewusst!

TrueType-Formate helfen dabei, die Leserlichkeit von Programmen und Webseiten zu verbessern und optisch ansprechende Inhalte zu präsentieren. Das funktioniert mittels Vektorgrafiken, die in jede Größe skaliert werden können, und verbessert die Nutzererfahrung maßgeblich.

Bild: unsplash.com,  Alexander Andrews, zw07kVDaHPw

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