Das Wort Trilogie, was meist auf die Literatur bezogen wird, stammt aus der Beschreibung antiker griechischer Dramen, und teilt sich in die zwei griechischen Wörter treis und logos, also „drei“ und „Werk“.
Das Wort logos ist bekanntermaßen im weiteren Sinne „Betrachtungsgegenstand“ und begegnet dem aufmerksamen Leser sehr oft, wenn es um Fachgebiete (Anthropologie), Wissenschaften (Psychologie) oder Fremdwörter (Biologie) geht.
Bitte Trilogie, nicht Triologie
Im Bereich der Kunst gibt es viele Beispiele für Trilogien, wie etwa die vom ersten arabischsprechenden Literaturnobelpreisträger Nagib Mahfus, der mit seiner „Kairoer Trilogie“ Maßstäbe im 20. Jahrhundert für kommende Schriftstellergenerationen setzte.
Weitere weltbekannte Dreiteiler sind „Herr der Ringe“ von Tolkien oder die „New York Trilogy“ des amerikanischen Autors Paul Auster. Wichtig ist hierbei, dass die Handlung aller Bände miteinander teilweise verbunden ist oder chronologisch bzw. thematisch aufeinander aufbaut. Beim „Herrn der Ringe“ ist die Handlung literarisch komplexer vom Autor angelegt, aber buchtechnisch in drei Bänden erschienen und somit auf dem Buchmarkt eine Trilogie.
Falsche Herleitung durch „Trio„
Im Rahmen von z. B. musikalischen Auftritten spricht man bei einem Einzelkünstler von einem Solisten, bei zwei Künstlern von einem Duo oder Duett, und bei drei Künstlern von einem Trio. Aus diesem Zusammenhang hat sich mit dem o der falsche Begriff Triologie entwickelt und vor allem in der mündlichen Sprache bei vielen Millionen Sprechern eingebürgert (ähnlich wie in keinster Weise oder einzigster, etc.)
Im besonderen Fall kann man eine längere Reihe von Geschichten auch einteilen in Unterkategorien, z. B. wenn viele Geschichten vorliegen (Serien, Kriminalstories, Short Stories), und z. B. nur drei aufeinanderfolgende Episoden spielen in Berlin, in nur diesen drei spielt eine bestimmte Figur etc., dann kommt es vor, dass man den Trilogien-Begriff erweitert, auch wenn das Gesamtwerk beispielsweise 30 Teile hat.
Kunstwerke, die vierTeile haben, nennt man traditionell Tetralogie von tetra (vier) und logos (Werk) bzw. unter englischem Einfluss Quadrologie, ein Werk mit fünf Teilen heißt Pentalogie usw.