„Pink Floyd? – Ich wusste gar nicht, dass sie einen Nachnamen hat.“ Gesehen, gelesen, kapiert, gelacht.
Der passende Spruch zum Bild. Die meisten Meme sind eher peinlich, sogenannte „NoGo's“.
Doch warum verbreitet sich dieser Schwachsinn – im wahrsten Sinn des Wortes – wie von selbst? Hat sich unser Humor verändert?
Socially awkward penguin – Die Evolution des Humors
Es fing an mit Fernsehsendungen wie „Verstehen sie Spaß“ und „Versteckte Kamera“. Es wurde heiß diskutiert, ob man über den Schaden anderer lachen dürfe. Es kamen Filme aus England mit diesem eigenartigen, teils peinlichem, teils sinnlosem Humor: Monty Python und später Mr. Bean. Man muss diese Art von Humor mögen. Nicht jeder verträgt ihn und manch einer verlässt schwitzend und kopfschüttelnd den Raum. Es folgten „Deine Mutter…“ Witze und nun als Plattform der „Socially awkward penguin“. Das englische Wort „Awkward“ hat in unserer Sprache viele Ausdrücke wie peinlich, ungeschickt, heikel, plump, eckig und sogar scheußlich und gefährlich. Der Pinguin hat wohl in unseren Augen etwas ungelenkes und wurde als Maskottchen erkoren. Als Socially awkward penguin taucht er nun so oft auf, wie wohl kein zweites Tier. Doch er wird nicht gefragt, ob ihm das passt.
Wenn ich gekitzelt werde, lache ich, weil ich muss. Das ist ein Reflex. Aber es gibt auch andere Gründe, um zu lachen. Wenn ich lache, zeige ich dem anderen die Zähne. Das drückt Stärke aus und kann z.B. bei Mobbing als bösartige Waffe eingesetzt werden. Gemeinsam die Zähne zu zeigen macht eine Gruppe stark, da das Zugehörigkeitsgefühl wächst. Kein Wunder also, dass wir so gerne lachen und nach Lachern suchen. Wo früher gesungen, getanzt und gespielt wurde, werden heute gegenseitig die besten YouTube Videos vorgeführt und gemeinsam gelacht.
Lachen hält jung
Die Mediziner raten uns der Gesundheit wegen viel zu lachen. Lunge, Herz, Zwerchfell, Immunsystem – alle profitieren davon. Im Normalfall lachen kleinere Kinder sehr viel. Sie blödeln und tollen und gehen den Erwachsenen mit ihren Kindereien auf die Nerven. Mit den Jahren wird immer weniger grundlos gelacht und wir suchen uns Gruppen und Aktivitäten, in denen sich das Zwerchfell betätigt. Inzwischen gibt es sogar Lach-Joga und Krankenhaus-Clowns. Je schlechter es einer Gesellschaft geht, umso mehr braucht sie dafür die Künstler und Kabaretisten. Nun kann auch im Netz nach lachenswertem gesucht werden und da kommt der Socially awkward penguin genau richtig.
Die englischsprachige Internetseite „Know your meme“ sammelt nun die Bilder und Videos im Netz und bietet sich für jedermann als Memesammler und -verbreiter an. Es ist eine Gradwanderung zwischen mitlachen und auslachen. Jeder von uns kann sich hier selbst überprüfen, bei was und warum er lacht. Sauberer Humor mit befreiendem Lachen muss nach wie vor gesucht werden. Vielleicht gibt es dafür bald einen Award – den goldenen Pinguin oder so. Ein Tipp noch, falls wir selber mal dieser Pinguin sind: Nicht ärgern sondern lachen und dann zum mitlachen ins Netz stellen.
Werbung
Hallo Bärbel, das war wohl nix, der Socially awkward Penguin hat eine ganz bestimmte Bedeutung, die du leider nicht erwähnt hast, obwohl man auf knowyourmeme.com sofort darauf stoßen würde. Du hast ein riesiges Internetphänomen erklärt, dabei ist der Pinguin nur ein einzelnes Meme, das Bild eines Pinguins mit sogenannten Captions, also Texten, die eine sozial ungelenke Situation beschreiben, etwa, wenn man jemanden auf offener Straße grüßt, der nicht reagiert und man so tut, als würde man jemand anderen grüßen oder wenn man jemandem die Tür aufhält, der aber noch viel zu weit weg ist, so dass man ewig im Türeingang stehen muss. Schade, da wurde ein potentiell gutes Thema völlig verfehlt geschrieben, ein wenig Recherche (einmal googlen hätte gereicht) hätte Wunder gewirkt. http://knowyourmeme.com/memes/socially-awkward-penguin der zweite Eintrag bei Google….Bitte das nächste Mal etwas mehr Energie in den Artikel verwenden und nicht einfach auf gut Glück drauf los schreiben.
Grüße,
Juliane
Tut mir leid, wenn dir mein Artikel nicht gefallen hat, Juliane. Ich habe sehr wohl fleißig recherchiert, denn ohne kommt man bei Germanblog nicht weiter.. Ich finde meinen Artikel immer noch gut 🙂 Gerade das Internetphänomen, das eben auch beim Pinguin auftaucht, gilt es zu durchleuchten. Den „Größeren Blick“ versuche ich in allen meinen Artikeln anzuwenden. Wenn du auf http://www.knowyourmeme.com surfst findest du übrigens nicht nur die Pinguinbilder mit den Sprüchen, sondern jede Menge Videos und Links zu der beschrieben Humoristik.Falls ich was übersehen habe, freue ich mich, wenn es bei den Kommentaren ergänzt wird.Viel Freude beim Lesen und Grüße von Bel
Es ist nichts daran auszusetzen, das Phänomen des Internethumors zu erläutern, aber in einem Beitrag, dessen Titel ausschließlich auf ein bestimmtes Meme hinweist, sollte doch zumindest eine kurze Beschreibung dieses Memes zu finden sein, wenn ich dazu aber erst etwas auf einem Link lesen kann, der noch nicht mal auf die betreffende „know your meme“-Seite zum Pinguin führt (die ich ja auch in meinem Kommentar gepostet habe), sondern bei dem ich mich auch noch bis dahin durchwühlen muss, dann denke ich, ist der Beitrag einfach am Thema vorbei geschrieben worden, was weder den Leser, noch Germanblogs wirklich weiter hilft. Alleine die Tatsache, dass weder erklärt ist, warum es eigentlich ein Pinguin ist und wie das Meme genau aussieht, zeugt doch davon, dass vielleicht recherchiert wurde, aber sicher nicht zum Thema.
Mit freundlichen Grüßen,
Juliane