Der Rosenschnitt ist nicht nur eine der wichtigsten Tätigkeiten im Garten, sondern auch eine der schwierigsten. Etliche Fehler können einem dabei unterlaufen, wenn man nicht gehörig aufpasst:
Wenn man die Anleitung zum Rosen schneiden nicht beachtet, hat man hinterher nicht viel Freude an den Pflanzen. Hierzu gehört die Sauberkeit des Schnitts ebenso dazu, wie die richtige Zeit. Doch auch wenn man beim ersten Mal vielleicht abgeschreckt ist, muss man sich vor allem trauen, die Schere an die Rosen zu setzen, um später die Blumen genießen zu können.
Anleitung für den Rosenschnitt
Das Schneiden der Rosen hat mehrere, notwendige Gründe: Zum einen blühen sie mit Vorliebe an neugebildetem Holz und zum anderen sorgt man damit dafür, dass sie nicht zu hoch wachsen, ohne an den langen Ästen zu blühen.
Mit dem Rosenschnitt stärkt und pflegt man also die Pflanzen. Eine Maßnahme, die den gleichen Zweck verfolgt, ist das Reinigen der Schere, denn ansonsten läuft man Gefahr, Schädlinge in die abgeschnittenen Stellen zu bringen.
Während es eine Vielzahl unterschiedlicher Anleitungen zum Rosenschneiden sämtlicher Arten gibt, kann man sich prinzipiell auf eines einigen:
- Man schneidet Rosen im Herbst, im Frühling und im Sommer. Generell gilt, dass man für den Herbstschnitt die richtige Stelle finden muss, an der man den Rosenschnitt ansetzt.
- Diese befindet sich oberhalb des sogenannten Rosenauges – dem Ort, an dem sich neue Triebe bilden werden.
- Man kann davon ausgehen, dass eine Schnittposition, die in ihrer Höhe in etwa dem Durchmesser des Stängels vergleichbar ist, nicht zu totem Holz darüber führt.
Im Herbst, Frühling und Sommer Rosen schneiden
Beim Frühjahrsschnitt, nachdem die Rosen überwintert haben, wird tatsächlich so viel von der Rose weggenommen, dass nur noch drei bis vier Rosenaugen am Stängel sichtbar sind. Zusätzlich wird mögliches totes Holz entfernt, kleine und schwache Triebe ebenfalls. Anhand der Ausrichtung des Rosenauges kann man auch vorherbestimmen, in welche Richtung die Rose einmal wachsen wird, so dass man hier schon vorausplanen kann.
Mit dem Sommerschnitt setzt man dann unterhalb der alten Blüten an, um zu verhindern, dass sich eine Frucht bildet, die der Rose die Kraft raubt. Auch Wildtriebe müssen beim Rosenschnitt im Sommer entfernt werden, bevor man dann im Herbst, wenn die Minusgrade drohen, die Rosen fast auf Bodenhöhe abschneidet, um sie vor der Kälte zu schützen.