Knapp die Hälfte (48 Prozent) der Befragten haben dagegen die richtige Antwort: An Pfingsten haben die Jünger Jesu von Gott den Heiligen Geist bekommen, damit sie das Evangelium verkünden können. Der Begriff „Pfingsten“ selbst leitet sich vom griechischen Wort „Pentekoste“ für die Zahl 50 ab, weil das ganze 50 Tage nach Ostern passiert ist.
Was es aber hat es mit dem Heiligen Geist auf sich hat. Theologen geraten bei dem Versuch, den Geist zu erklären, ins schwimmen und fangen an, dicke Bücher zu schreiben, die keiner versteht. Weihnachten, Karfreitag, Ostern und Himmelfahrt sind dagegen gut lösbare Aufgaben. Am Problem des Geistes sind manche irre geworden. Die Spaltung zwischen den Kirchen im Westen und den orthodoxen Kirchen im Osten hat mit dem Verständnis des Geistes zu tun.
Dabei soll der Geist das verbindende Band zwischen allen Christen untereinander und mit Gott sein. Ohne Heiligen Geist keine Kirche und kein Glaube! Pfingsten ist daher auch der Geburtstag der Kirche und der Geist ist der Kitt, der das Gebäude zusammenhält. Und durch den Geist ist Gott in der Welt wirksam und präsent. Martin Luther sagt, dass die Pastoren den Leuten wohl in die Ohren schreien können, ob das, was sie sagen auch in den Herzen ankommt, ist Sache des Heiligen Geistes.
Das Symbol für den Geist ist die Taube. In vielen Kirchen finden sich Darstellungen von Tauben als Hinweis auf die Gegenwart Gottes im Heiligen Geist. An Pfingsten ließ man sogar echte und künstliche Tauben über die Köpfe der Gläubigen in der Kirche hinweg fliegen, um ihnen den Sinn des Pfingstfestes zu verdeutlichen: Gott ist im Heiligen Geist unter den Gläubigen in seiner Kirche anwesend.
Das macht die Sache nicht einfacher, denn der Geist weht wo er will – sagt der Apostel Paulus, der viel über den Geist nachgedacht hat. Er hat sich dabei so „richtig einen abgequält“ und zu Ende gekommen ist er damit auch nicht. Ich glaube an den Heiligen Geist… steht im Glaubensbekenntnis. Was das heißt, lässt sich so schwer sagen, weil der Geist nicht fassbar ist, weil er so ungeheuer dynamisch ist. Das Wort „Inspiration“ trägt den Geist (spiritus) in sich. Der Geist inspiriert: „Neue Energie“ und „Frisches Denken“ für die Welt. Woher aber die Inspiration herkommt, kann keiner sagen.
Die Apostelgeschichte berichtet, wie die Jünger Jesu durch das Pfingstwunder „mit Heiligem Geist erfüllt wurden und begannen, mit anderen Zungen zu reden“. Sie konnten plötzlich in allen möglichen Sprachen reden, konnten körperlicher Gewalt wiederstehen und noch viele unglaubliche Dinge mehr. Pfingsten ist auch der Beginn der weltweiten Mission: „Neues Handeln“ für die Welt.
Und da ist das eigentliche Problem: Jeder möchte inspiriert sein, möchte Kraft haben, um seine Gedanken und Ideen zu verwirklichen, möchte die Welt in einer neuen Weise sehen und jeder will etwas auf die Beine stellen. Aber der Geist ist nicht verfügbar. Er weht und wirkt wo er will – und das ist gut so!
Sofern der heilige Geist die Gegenwart Gottes repräsentiert, so muss er auch im Gott Jesus und seinem Dasein auf Erden bereits vorhanden und verströmt worden sein, da der Geist in der Dreifaltigkeit unabdingbar zum Gottsein gehört. Von Anbeginn an. So lehren es die christlichen Kirchen. Wenn nun der heilige Geist zusammen mit Jesus, in Jesus oder als Jesus bereits durch die inspirierte, neumachende Lehre hörbar und fühlbar unter die Leute gebracht worden war, so wäre bereits alles getan gewesen. Seine Verbreitung wäre durch Jesu Lehrtätigkeit gesichert, und der Auftrag zu dessen Weiterverbreiten durch Jesus daselbst an die Apostel weitergegeben worden. Der Geist und damit die Voraussetzung für das Glaubenkönnen, wie Sie schreiben, war also zweifellos bereits da. Für all dieses war Gott Jesus schließlich persönlich anwesend gewesen und persönlich gestorben und auferstanden! Warum sollte das nun zusätzlich nötig gewesen sein, dass der Heilige Geist sich „ganz alleine“ noch einmal unter die Leute gemischt hat 50 Tage nach Jesu Tod und Auferstehung. War mit Jesus Auffahrt in den Himmel vielleicht auch gleichzeitig der untrennbare Heilige Geist mitaufgefahren und damit wieder von der Erde verschwunden? Möglicherweise waren die Apostel und Jünger nun wieder ent-geistigt. Hat sich der Heilige Geist deswegen sagen müssen „verflixte Dreifaltigkeit, nichts haut hin, alles muss man alleine machen“ und sich dann entschließen müssen, das Ganze „nachzubessern“? Was also, muss man sich zwangsweise fragen, hat da nicht geklappt. Die Apostel selbst hatten sich nach dem gewaltsamen Tod Jesu bis auf ganz wenige angstvoll verkrümelt, man hört danach nur noch vom anwesenden Petrus etwas und es blieben nur die anderen Jünger zurück ohne rechte Führungsperson. So erschien den einfachen Jüngern, die den Auferstandenen nicht mit eigenen Augen gesehen hatten, der Heilige Geist also noch einmal in sichtbaren feurigen Flammenzungen über den Köpfen und befähigte sie dadurch nun zum Glauben und zur inspirierten Weitergabe der Lehre an alle anderssprachigen Völker. In der Realität kann sich das nur um deren Aufschrift, Abschrift und Übersetzung ins Griechische und Lateinische gehandelt haben und eine Ergänzung und Übertreibung der Lehre durch Anteile, die sich aus den wunschbereiten Herzen der Jünger ergab. Damit entstand schon sehr früh eine Vielfalt der Wunschauffassungen und Wunschübersetzungen der ursprünglichen Lehre, die von Menschenhand und durch Menschenzunge unter dem Pseudonym von Apostelnamen verändert wurde und damit sogleich herzlich frühe Spaltungen ihren Anfang nahmen. Mit Hilfe des Heiligen Geistes sozusagen. Der Augenzeuge und Urchrist Petrus z.B. verstand sich trotz des Heiligen Geistes, der ja alle im gemeinsamen Verständnis verbinden sollte, in keiner Weise mit dem selbsternannten Glaubensdrechsler Paulus und war diesem schon darin unterlegen, dass er als einfacher Fischer nicht lesen und schreiben konnte, geschweige denn geschliffene Briefe an die Römer verfassen konnte, zumal er sich zu Jesu Lebzeiten schon beschwert hatte, Jesus würde ihm die Tiefen seiner Geheimlehre verwehren und sie dafür einer Frau, Maria Magdalena, entfalten, mit der Jesus in engster spiritueller Bindung stand und auch ihr als erster erschienen war. Eifersucht pur bei Petrus. Jesus wird schon gewusst haben, warum er ihn als beständig treuen, aber geistig stumpfen Stein bezeichnet hatte. Und eine Kirche wollte Jesus eh nicht erschaffen. Dennoch hat sich zumindest mittels Paulus eine Kirche etabliert und dieser Petrus wird noch heute hinter dem Ofen hervorgezogen, um die apostolische Nachfolge der Päpste und anderer Kirchenämter zu untermauern. Mir fällt hier nur „eine“ Nachfolge ein, die ich mit der Frage verbinde, wo hier in Petrus der Heilige Geist denn wohl gewesen sein mag, der doch mit Jesu Anwesenheit direkt neben ihm stand: Petrus war bei der Verhaftung Jesu durch die Römer nämlich der erste, der das Schwert zog und einem römischen Soldaten Ohr und Arm (es gibt da verschiedene Varianten von „Augenzeugen“) abschlug. Derartige apostolische Succession hat die Kirche gerne beibehalten, ohne zu bedenken, dass vielleicht ausgerechnet Petrus der Schuldige gewesen war, der es Jesus unmittelbar darauf nun völlig unmöglich gemacht hatte, vor Pilatus überzeugend dazustehen und dementieren zu können, dass man keineswegs mit Schwert und Gewalt ein Aufständischer gegen das römische Reich sei, sondern ein anderes Reich meine und friedlich gesinnt wäre. Man sieht deutlich, dass es Petrus selbst war, der „danebenstand“, der Jesu Lehre mitnichten verstanden hatte und wie beinahe alle anderen auch bis zum Schluss geglaubt hatte, Jesus würde eine irdische Erlösung von den römischen Besatzern organisieren. Warum man den schwerverletzten Römer zwar abtransportiert hatte, den blutigen Täter Petrus aber ungeschoren ließ und ihn nicht einmal schnurstracks verhaftete, bleibt unrealistisch und daher ein ebenso tiefes Geheimnis wie ach so vieles in der Bibel. Ohne den rechten Heiligen Geist blieb dem alten Petrus daher nur der treue Pförtnerjob im Himmel übrig und beim Wetter darf er auch immer noch gehörig mitpfuschen. Dieser Petrus nun also stand gegen den gebildeten, wortgewandten, raffinierten Paulus, der seinerseits Jesu Lehraussagen aufbereitete und die Sache an sich riss, obwohl er Jesus nie gekannt, nie verstanden hat und im Gegenteil seine Anhänger brutal verfolgt hatte. Ein Sturz vom Pferd während dieser Tätigkeit, eine saubere Gehirnerschütterung inklusive inzwischen medizinisch erwiesener und vorübergehender Blindheit, bzw. Doppelsichtigkeit (Arzt: Können Sie irgendetwas sehen und sagen Sie mir, wie viele Finger halte ich hoch?) und deren Wiedergesundung durch Ruhigstellung des angeschlagenen Köpfchens, genügte diesem Saulus, um an ein Wunder durch den auferstandenen Heiler Jesus Christus zu glauben und zum Paulus zu werden. Es ist bekannt, dass solche (unerklärliche?) Schlüsselerlebnisse, bzw. erklärbare Visionen von Geistererscheinungen einen Menschen ins Gegenteil drehen können, wenn er im Krankenstand anfängt, über sein Leben nachzudenken. So wurde Paulus daraufhin also zum militanten Glaubensverbreiter voll des Heiligen Geistes.Die katholische Nachfolgekirche lässt leider so gar nichts von einem „frischen Denken“ durch den Heiligen Geist erkennen. Auch hier hat sich die Inspiration in den Köpfen der Altmänner-Riege nicht beflügelnd ausgewirkt. Man könnte auch glauben, der Heilige Geist selbst wäre inzwischen alt und plump geworden, denn als Alleinzuständiger für die Wahl eines neuen Papstes in der Konklave fällt ihm nichts Neueres ein, als wieder nur ein Klon des vorherigen.Dass keineswegs der Heilige Geist, ja nicht einmal der menschliche Geist immer und überall waltet, zeigen tatsächlich schon Liedertitel wie Wadde hadde dudde da oder Sätze wie: „Was es aber hat es mit dem Heiligen Geist auf sich hat.“ Dies klingt so gar nicht nach dem, was der Papst uns jetzt gerade an Pfingsten weis machen will, dass der Heilige Geist es möglich macht, die Sprache aller zu verstehen oder gar eine authentische Kommunikation herzustellen in der Lage sei. Nichts für ungut!
Was für eine Frage! Das wissen doch alle:Es wurde die Auferstehung der Kreuzigung Jesu während der Himmelfahrt seiner Mutter Maria gefeiert.Dass Jesus an diesem Tag geheiratet hätte hingegen ist pure Blasphemie, denn wer mit 12 Jüngern durch die Gegend zieht hat sicher nicht geheiratet, denn das ist Nichtheteros ja bekanntlich historisch erst seit ganz kurzem erlaubt.Und der Rest?Who cares….