Orlandohaus in München: Geschichte und bayerische Tradition

Das Orlandohaus in München am Platzl beherbergt zum einen das Orlando Bistro und Restaurant und früher auch die artThiess Galerie, die mittlerweile zum Viktualienmarkt umgezogen ist. Das Haus selbst wurde von Max Littmann um die Jahrhundertwende vom neunzehnten zum zwanzigsten Jahrhundert erbaut und befindet sich in der Münchner Altstadt dort, wo um 1567 Orlando di Lasso, ein wichtiger Renaissance-Komponist und Kapellmeister, lebte.

Das Orlandohaus in München hat eine lange Geschichte

Während die Ostseite des Platzls im Graggenauer Viertel dem Hofbräuhaus gehört, ist der Norden ganz vom Orlando-Haus bestimmt. Das bürgerliche Bauwerk kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken: Schon vor seinem Bau war hier nicht nur der einflussreiche Musiker aus Flandern ansässig, sondern auch Adele Spitzeder, Schauspielerin und Hochstaplerin, die hier die Volksküche auf 4.000 Sitzplätzen mit billigen Speisen und Getränken zu füllen vermochte.

Auch nach dem Bau durch Max Littmann, der auch das Hofbräuhaus errichtete, wurden die Räumlichkeiten als Wiener Kaffeehaus genutzt und diente auch seither als Restaurant und Wirtshaus. Besonders der Keller ist für seine gutbürgerliche, bayerische Küche bekannt. Im Jahr 2007 wechselte der Besitzer: Fernsehkoch Alfons Schuhbeck, der auch die Mahlzeiten für den FC Bayern München bei Auswärtsspielen kredenzt, hat hier eine Dependance eröffnet. Seither ist das Restaurant auch als „Schuhbecks Orlando“ bekannt.

Die bayerische Küche wird hier traditionsbewusst zubereitet

Auch unter der neuen Leitung hält sich das Orlando an die Tradition: Bayerische Speisen mit Entlehungen aus der französischen und italienischen Küche werden von 9 Uhr morgens an bis 24 Uhr angeboten, die Orlando-Bar öffnet täglich zwischen 17 Uhr und 2 Uhr morgens.

Das Orlandohaus in München ist eine echte Sehenswürdigkeit in der Altstadt und im „Schuhbecks Orlando“ kann man hervorragend eine Pause von der Stadtbesichtigung einlegen.

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