Münchens Müllerstraße: Szenemeile mit Geschichte

Die Müllerstraße, die ihren Namen den vielen Mühlen verdankt, die sich Ende des 19. Jahrhunderts noch an den kleinen Bächen in der Stadt befunden haben, ist eine gut 700 Meter lange Partymeile. Bereits in den 80er Jahren feierten hier Prominente wie Freddie Mercury und Walter Sedlmayr in den zahlreichen Schwulen-Bars ihre Partys.

Die Müllerstraße – ein Rotlichtviertel mit Geschichte

In dem ehemaligen Rotlichtviertel um die Müllerstraße herum entwickelten sich zu der damaligen Zeit etliche Lokale und Bars für Homosexuelle – auch wenn sich die Szene noch hinter geschlossenen Türen und Fenstern vor der Öffentlichkeit zurückzog. Freddie Mercury, der 1991 an Aids verstarb, feierte beispielsweise seinen 39. Geburtstag in der „Paradiso Tanzbar“, die damals noch den Namen „Old Miss Henderson“ hatte. Auch der noch heute in der Müllerstraße bestehende „Ochsengarten“, das erste Leder- und Fetischlokal Münchens und bekannter Treffpunkt der homosexuellen Lederszene, war damals ein beliebter Aufenthaltsort des britischen Musikers. Der 1974 gegründete und heute noch 300 Mitglieder sowie knapp 6.000 registrierte Anhänger umfassende „Münchner Löwen Club“ – der damit größte und älteste Fetischclub Europas -, konnte viele seiner Mitglieder aus dem Umkreis des „Ochsengartens“ für sich gewinnen.

Die Müllerstraße heute: Partymeile, Szeneviertel und Einkaufsmöglichkeiten

Heute bietet die Müllerstraße im Münchener Gärtnerplatzviertel neben einer immer noch bestehenden Partymeile mit zahlreichen Szenekneipen, etliche Einkaufsmöglichkeiten, von Modegeschäften und Designern über Antiquitätenhändler und Spielzeugläden. Auch Friseure, Schmuckgeschäfte, Kosmetikläden und Tattooshops fehlen in der Müllerstraße natürlich nicht. Der Ksar Club, das Pimpernel und viele weitere Szeneclubs laden Nachtschwärmer und Partyhungrige zum Verweilen ein.

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