Motorola Fire XT: Das erste Motorola Smartphone mit Android Gingerbread für Europa

Während die ersten Leaks zum brandheißen Google Android Icecream Sandwich auftauchen, kündigt Motorola ein Smartphone für den europäischen Markt als das erste Gingerbread-Smartphone an. Nach dem gescheiterten Versuch mit dem Motorola Atrix droht ein weiteres Debakel, weil der Hersteller mal wieder zu langsam zu sein scheint.

Der Spätzünder Motorola Fire XT

Wer jetzt denkt, das Motorola Fire XT sei ein exklusives Gerät für den europäischen Markt, der irrt. Es scheint, als sei der europäische Markt die neue Resterampe für US-Unternehmen. Das Fire XT ist in Asien bereits unter dem Namen Motorola XT531 erschienen und wird bereits in einer Variante mit Dual-SIM-Slot geplant und produziert. Die Amerikaner kennen es unter dem Namen Motorola Spice XT. In unserem Fire XT steckt noch ein alter 800 MHz Prozessor, der so gar nicht zum aktuellen Android Gingerbread passen will. Wer auf Dual-Core Power steht, wird spätestens hier aufhören zu lesen, andererseits hat das Gerät noch einige andere Vorteile und deswegen solltet ihr weiterlesen!

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Die angepasste Oberfläche von Android Gingerbread ist sehr minimalistisch und läuft dadurch auch auf den langsameren Prozessor äußerst gut, ich würde sogar sagen, besser als auf dem HTC Wildfire, welches dermaßen überladen ist, aber auch über den gleichen langsamen Prozessor verfügt. Motoblur können wir nicht entdecken, dafür gibt es allerdings eine Funktion, die sich Moto Switch schimpft und es uns ermöglicht, zwischen zwei Modi hin- und herzuwechseln. Der private Modus, der nicht nur die Kontakte anpasst, sondern auch die Oberfläche und Programme entsprechend hervorhebt und der Modus für den berufstätigen Menschen, der schnell Zugriff auf alle seine Kunden und entsprechende Software-Apps bekommt. Der interne Speicher des Motorola Fire XT ist für das Betriebssystem vorhanden. Zur Erweiterung gibt es den altbekannten SD-Kartenslot in der Mikro-Variante, der ein Upgrade auf 32 GB Speicherplatz erlaubt.

Technische Übersicht und Fazit

Das Display ist mit 3,5 Zoll wohldimensioniert und entspricht der Größe des iPhone 4, andererseits ist das Handy größer geraten, weil noch die Android-Buttons unterkommen müssen und unterhalb dessen der Rahmen des Plastikgehäuses ziemlich ausschweifend wird. Auf der Rückseite befindet sich eine 5 Megapixelkamera mit durchschnittlicher Bildqualität, die Vorderseite bringt es auf eine VGA-Kamera mit 640 x 480 Pixel Auflösung. UMTS, WLAN, GPS, Radio und Bluetooth sind sowieso an Board und der Akku schafft gute 8 Stunden Sprechzeit, was ein sehr guter Wert für ein Smartphone heutzutage ist. Der Stand-By Modus bringt es auf fast einen Monat! Das Motorola Fire XT wiegt leichte 114 Gramm und ist auch sonst nichts besonderes. Warum also kaufen?

Es ist anzunehmen, dass es unter 300 Euro kosten wird, wenn es im Oktober auf den Markt kommt, zu der selben Zeit möchte Google seine nächste Generation von Androids Betriebssystem vorstellen, jene Generation, die Smartphone und Tablet OS wieder in einem Betriebssystem vereint, statt die getrennten Gingerbread und Honeycomb. Also im Prinzip verpennt Motorola damit die Chance auf die kommende Generation. Wen das wenig juckt und wer einfach nur ein Telefon mit differenzierten Anwender-Modus für Freizeit und Beruf sucht, der könnte mit dem Fire XT sehr glücklich werden.

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