Liebe im Web 2.0 – Beziehungschaos auf der Datenautobahn

Die Liebe im Web 2.0 hat durchaus positive Seiten, aber auch viele negative. Gerade die Schattenseiten treten deutlich hervor, wenn man sich einmal vor Augen führt, dass es mittlerweile schon Scheidungen gibt, die auf Facebook zurückzuführen sind. Da kontrolliert man den Partner im Netz, schnappt Fetzen loser Unterhaltungen auf und interpretiert was das Zeug hält. Letzteres, das Interpretieren, macht die Liebe im Internet so schwierig und eben wieder unkontrollierbar. Manche Menschen sondieren täglich die Onlineprofile ihres Partners oder Flirts. Da werden dann Interpunktionen gewichtet, Smileys interpretiert, überall Betrug gewittert und Schlüsse gezogen, die eigentlich so niemals gezogen werden dürfen.

Verlieben im Web 2.0

Unkomplizierter ist das schon das Verlieben im Web 2.0. Dafür sorgen nicht nur Partnervermittlungen im Netz und Flirtseiten für jede Zielgruppe, sondern auch soziale Netzwerke wie MySpace, besagtes Facebook und StudiVZ. Doch Moment: Wer schon vor dem ersten Date den virtuellen Detektiv heraushängen lässt, verdirbt sich meistens nicht nur die Freude an Gesprächsthemen à la „Was machst du eigentlich so in deiner Freizeit?“, sondern gleich das ganze Gespräch, denn wer schon im Netz alles über sein Date recherchiert hat, trifft sich womöglich erst gar nicht.

Freundschaften erhalten im Web 2.0

Doch das Web 2.0 hat nicht nur negative Seiten und Auswirkungen. Freundschaften können, im Gegensatz zu Liebesbeziehungen, im Internet sehr viel besser aufrecht erhalten werden. Ich habe einige Freunde nur bzw. nur noch, weil wir uns über Soziale Netzwerke nicht aus den Augen verlieren können. Manchmal bringt das auch wieder etwas in Bezug auf die Liebe, denn der alte Schwarm von der Uni muss nun nicht mehr mühevoll ausfindig gemacht werden. Außerdem werden die Statusveränderungen sofort sichtbar und können im Einzelfall wie ein grünes Ampellicht wirken. 😉

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