Hundstagebuch: Murphy und der Sommer

Nicht, dass ich diesen Umstand meiner gestrige Ankündigung in die
Schuhe schieben will. Aber es hat doch was von Murphy und seinem
Gesetz, dass es grad am heutigen Tag nicht der
Jahrhundertsommer ist, von dem ich gestern noch fabulierte.
Na ja, was solls, die Berliner atmen auf. Zum ersten Mal seit
Wochen. Die Postboten haben nicht schon morgens um 10 diesen
leidenden, abgekämpften Gesichtsausdruck aufgesetzt. Und die
Stadt gewinnt augenblicklich an Dynamik.
Am meisten aber freut sich mein Mops über die unverhoffte
Wetterpause. Ronja liegt zum ersten Mal seit Beginn der Hitzewelle
nicht bloß den ganzen Tag apathisch keuchend und hechelnd auf
dem Boden, vermittelt mir nicht ständig den Eindruck, dass sie
jeden Moment das Zeitliche segnen könnte.
Stattdessen liegt sie genüsslich auf dem Sofa und kaut auf ihrem
Knochen rum. Und das um 14 Uhr…
Und somit ist der erste nicht-hundstagemäßige Hundstag der erste
Tag, an dem mein Hund den Sommer genießen kann.
Murphy sei Dank.

Berlin 28. Juli 2006: 31.2°C, bewölkt
Windgeschwindigkeit: 8
Knoten
Niederschlagswahrscheinlichkeit 60%
 

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