Bei der Anlage in Hedge Fonds geht man immer von Wahrscheinlichkeiten aus. Da hier verstärkt mit Derrivaten, bei denen der Wert von eintretenden oder nicht eintretenden Ereignissen, Kursen und Preisen abhängt, und Leerverkäufen, bei denen man auf sinkende Preise bei Waren spekuliert, die man zwar verkauft, aber noch nicht besitzt, gearbeitet wird, ist die Berechnung der Rendite keine exakte Wissenschaft, sondern immer an die Marktgegebenheiten gebunden.
Somit kann es sein, dass man bei der Investition in Hedgefonds als strahlender Gewinner dasteht oder als Verlierer das volle Risiko zu tragen hat.
Bei Hedge Fonds spekuliert man auf zukünftige Ereignisse
Während man allein von dem Begriff „Hedge Fonds“ auf eine Absicherungstaktik im Sinne des „Hedgings“ schließen könnte, muss man aber tatsächlich auf ein größeres Risiko gefasst sein. Denn bei dieser Anlagestrategie ist man keinen Richtlinien unterworfen, womit sich aber auch eine ungeheure Bandbreite an Möglichkeiten und dementsprechenden Gewinnen auftut.
Gerade 2008 waren Hedgefonds durch Trendfolgesysteme eine der Investmentvarianten, die großes Potential besaßen.
Beim Hedge Fonds Management gibt es einige Strategien, die sich zum Vorteil für den Anleger durchführen lassen. Eine der klassischsten ist hierbei die Long Short Equity, bei der man von einer positiven Aktienentwicklung ausgehend kauft und Leerverkäufe tätigt, wenn man eine negative Entwicklung erwartet. Bei letzterem werden die Wertpapiere ausgeliehen, verkauft und später zurückgekauft. Wenn die Kurse wirklich gefallen sind, so stellt die Differenz der Kurse beim Verkauf und der Wiederbeschaffung den Gewinn dar.
Die Anlagestrategie birgt ein großes Risiko, verspricht aber gute Renditen
Andere Investitionsmöglichkeiten für Hedgefonds finden sich bei Event Driven Strategies, bei den Systematic Trend Followers und der sogenannten Global-Macro-Strategie, die versucht, den ganzen Markt im Blick zu halten und somit die Risiken auszuschalten.
Hedge Fonds sind in Deutschland erst seit 2004 im öffentlichen Handel erlaubt und dann auch lediglich für institutionelle Anleger. Für private Anleger sind die Dachhedgefonds hingegen eine gute Alternative.
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