F.E.A.R. 3 Vorschau: Können die hohen Erwartungen erfüllt werden?

Die Erwartungen an F.E.A.R. 3

Der erste Teil von F.E.A.R. konnte seinerzeit technisch, spielerisch und mit der Story auf voller Linie überzeugen. Leider war das dann bei F.E.A.R. 2 nicht mehr so, wobei es sich beim zweiten Teil sicherlich nicht um ein schlechtes Spiel handelt. Aber die WOW-Effekte die man im ersten Teil als Spieler hatte, waren einfach nicht mehr so ausgeprägt und man hatte das Gefühl, man spiele einfach nur Genre-Standard.

Somit ist klar, dass die Erwartungen an den dritten Teil dementsprechend hoch sind. Mit Day 1 macht sich nun ein drittes Entwicklerstudio an die Serie, wobei die Amerikaner bereits für die Konsolenversionen des ersten Teils Verantwortlich sind und sich jetzt an einem kompletten Titel beweisen dürfen.

Story von F.E.A.R. 3

Vor neun Monaten hat Point Man erfahren, dass der telepathisch begabte Kannibale, den er und sein F.E.A.R.-Trupp aufhalten sollten kein geringerer als sein Bruder war – Paxton Fettel. Dieser macht gemeinsame Sache mit Alma Wade, der mit mächtigen psychischen Kräften ausgestatteten Mutter der beiden Brüder. Trotz dieser Erkenntnis befolgt Point Man weiterhin seine Befehle, legt auf seinem Weg die halbe Stadt in Schutt und Asche und verliert viele Männer aus seinem Team.

Zuerst scheint es natürlich so als wäre Alma zum Schluss besiegt worden, aber durch übersinnliche Phänomene wird schnell klar, dass sie überlebt haben muss und auch noch bald etwas zur Welt bringen wird, das die ganze Erde zerstören könnte. Somit macht sich Point Man wieder auf gegen Alma und ist dieses mal aber nicht alleine, denn Fettel ist als Geist zurückgekehrt, wobei noch nicht ganz klar ist, was er wirklich will. Einerseits hilft er seinem Bruder und andererseits will er sich mit Alma treffen.

Koop-Modus in F.E.A.R. 3: Dynamische Levels und Horror per Zufall

Die wohl größte und erfreulichste Neuerung ist der Koop-Modus in F.E.A.R. 3, wo man wahlweise in die Rolle von Point Man oder Fettel schlüpfen darf. Dabei haben die beiden Brüder natürlich jeweils ihre ganz speziellen Fähigkeiten. Point Man greift immer noch gerne auf die guten alten Schusswaffen, Granaten und den Zeitlupeneffekt zurück, wobei Fettel gerne mal die Kontrolle über einen Gegner übernimmt oder diese mit einer Art Energiegeschossen beschießt. Lädt man diese Geschosse richtig auf, so lassen sie auch mal einen Gegner platzen, was ein ganz schöne Sauerei hinterlässt. So wie es aussieht spielen sich die beiden Charaktere auch wirklich komplett unterschiedlich voneinander und ergänzen sich in den einzelnen Levels ziemlich sinnvoll. So gibt es zum Beispiel Türen oder Durchgänge die nur Fettel durchqueren kann und Point Man muss solange die Stellung halten, bis sei Bruder den Angreifern in den Rücken fallen kann.

Was man bisher von der Präsentation des Spiels gesehen hat, so geht das in Ordnung, ist aber nicht mehr ganz zeitgemäß. Hier kann man nur hoffen, dass sich bis zum geplanten Release im März 2011 noch etwas tut. Da nicht nur die Story ein extrem wichtiger Punkt für den neuen Teil ist, sondern vor allem auch die Atmosphäre und Schockmomente, so hat sich das F.E.A.R. 3-Team prominente Unterstützung ins Boot geholt – Altmeister John Carpenter und Drehbuchautor Steve Niles. Wenn man sich die ersten Trailer und Gameplayszenen so ansieht, dann hat sich die Zusammenarbeit mit den beiden Herren auf jeden Fall gelohnt, denn Atmosphäre und das „Grusel“-Feeling kommen bereits im Trailer gut rüber.

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Eine weiter Neuerung ist eine Technologie die sowohl im Einzelspieler- als auch im Koop-Modus zufälligen Schrecken erzeugt und somit das Gefühl der Isolation und Unvorhersehbarkeit verstärken soll. Interessant ist allerdings, dass die Level dynamisch sind und keine Runde der anderen gleicht.

Bisher macht F.E.A.R. 3 einen überwiegend positiven Eindruck und die Ideen die Day 1 einbringen sind wirklich gut. Wenn man jetzt noch die Grafik auf Vordermann bringt und der Umfang stimmt, dann sollte einem erfolgreichen Horror-Shooter wohl nichts mehr im Wege stehen. Wirklich beurteilen kann man das aber natürlich erst, wenn man selbst Hand an das Spiel gelegt hat

Keine Meinungen

  1. Schöne Liste aber auf Carters Helm werde ich wohl leider verzichten müssen…

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