Die finnische Malerin Helene Schjerfbeck (1862-1946) in der Hamburger Kunsthalle

Seit dem 2.Februar und noch bis zum 6. Mai 2007 stellt die Hamburger Kunsthalle im Hubertus-Wald-Forum über 120 Gemälde sowie Aquarelle und Zeichnungen der in Finnland sehr bekannten Künstlerin Helene Schjerfbeck aus. Gezeigt werden vor allem Portraits, Landschaftsbilder und Stillleben.

Helene Schjerfbeck hinterließ ein sehr umfangreiches OEuvre. Bereits in einem Alter von 10 Jahren entdeckte man ihr herausragendes zeichnerisches Talent. Von da an bis zu ihrem Lebensende stehen 74 Jahre Schaffensjahre, die geprägt sind von vielen Einflüssen und verschiedenen Phasen malerischen Ausdrucks. Vom Realismus her kommend, Einflüsse des Impressionismus aufgreifend, steht am Ende der malerischen Entwicklung der Schjerfbeck ein für die damalige Zeit sehr progressiver Reduktionismus. Die Skizze, das Angedeutete und Schemenhafte werden zum Programm. Beeindruckend sind die Strenge und Disziplin der Umsetzung.

Den Ausstellern ist es sehr gut gelungen, diese Entwicklung aufzuzeigen. Die Schjerfbeck hat es ihnen aber auch einfach gemacht. Aus Mangel an Motiven griff sie viele ihrer Motive aus früheren Jahren Jahrzehnte später wieder auf und setzte sie mit der neuen Einsicht und Reife um. So gibt es einige "Duplikate" wie "Die Genesende" (1888, 1927) oder "Die Bäckerei" (1887. 1941), die die Veränderung des Stiles kaum deutlicher dokumentieren könnten. 

Unbedingt entdecken! 

Eine Meinung

  1. Bis zu diesem Beitrag noch nie was von Helene Schjerfbeck gehört. Danke wenn ich mal wieder im Hamburg bin muss ich für eine zwei stunden hin! Mfg Vitali

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