Der internationale Reise-Knigge:
Die schlimmsten Fettnäpfchen im Urlaub

Was hat in anderen Ländern eine völlig andere Bedeutung als bei uns? Was ist gar verpönt oder beleidigend? Der Urlaub im Ausland bietet jede Menge Fettnäpfchen, um die man besser einen Bogen machen sollte. Häufig wird vergessen, dass die heimischen Sitten noch lange nicht überall gültig sind. Hier erfahren Sie die schlimmsten Fettnäpfchen für Reisende.

Die Türkei: andere Länder, andere (Sprach-)Sitten

Wer aus Deutschland in die Türkei reist, hat oft schon ein paar aufgeschnappte Floskeln parat. „Güle güle“ zum Abschiede und „Merhaba“ (dt. „Hallo“) sind ja gar nicht schwer – glaubt der unbedarfte Urlauber. So einfach ist es jedoch nicht immer: Mit „Güle güle“ beispielsweise verabschiedet sich in der Türkei nur derjenige, der allein zurückbleibt, so etwa der Gastgeber.

USA: Fluchen und Nacktbaden vermeiden

Eine Reise in die USA ist ebenfalls voller Fallstricke, nicht wegen der neuen Einreisebstimmungen, sondern vor allem auch, weil der Hinweis auf Ihr Herkunftsland Deutschland gegenüber einem Amerikaner bei diesem die Vorstellung von grasenden Kühen, hohen Bergen und Menschen in Lederhosen entstehen lässt. Zerstören Sie dieses romantische Bild nicht, indem Sie laufend Kraftausdrücke nutzen und fluchen – das wird in den USA keineswegs gern gehört, auch wenn das heimische Fernsehen einen anderen Eindruck entstehen lässt. Das im Lande übliche Nacktbadeverbot gilt nicht nur für Frauen, sondern ist allumfassend, Kleinkinder eingeschlossen. Übrigens: Oben ohne gilt bei Frauen ebenfalls als verpönt.

Italien: Überraschungen im Restaurant

Ein Urlaub in Italien verspricht so manche Überraschung in den Restaurants: Schnell merkt man, dass man von zu Hause beim Italiener um die Ecke eigentlich nur Vorspeisen aus Italien kennt. Gute Chancen sich zu blamieren, gibt es auch beim Trinkgeld. Es ist unter dem Posten „Coperto“ schon auf der Rechnung enthalten.

Indien: wenn „nein“ plötzlich „ja“ heißt

Mit seiner fremdländischen Kultur unterliegt Indien besonderen Regeln und bietet daher besonders viele Gefahren, um sich zu blamieren. Wer weiß schon, dass die Inder mit dem Kopf schütteln, wenn sie Zustimmung signalisieren, oder dass man als Mann auf der Straße keine jüngeren Frauen anspricht.

Fettnäpfchen lauern überall – sich informieren lohnt sich!

Nicht nur im fernen Indien, auch in Frankreich, Österreich und Italien gibt es andere Traditionen. Für den nächsten Urlaub im Ausland gilt also: Vorab ausführlich informieren, anstatt sich zu blamieren.

Foto: Thinkstock, 157063929, iStock, princigalli

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