Bei „dass“ und „das“ ist dies bedingt der Fall: In einigen Erklärungen findet sich die Aussagen, dass „das“ oftmals mit einem langen Vokal ausgesprochen wird, während „dass“ grundsätzlich mit einem kurzen „a“ benutzt wird. In der Spracherfahrung kann man dies aber eher selten beobachten.
„Dass“ und „das“ sind sich in der Aussprache so ähnlich, dass nur die inhaltliche Bedeutung des folgenden Satzes die Schreibweise bedingt. Ob „dass“ oder „das“ am Anfang eines Nebensatzes steht, entscheidet sich je nach der Aussage. Soll der Nebensatz ein weiteres Attribut eines Wortes erklären, so schreibt man „das“ mit nur einem „s“, wird im Nebensatz eine weitere Aussage bezogen auf die Gesamtsituation getroffen, so wird „dass“ mit Doppel-s verwendet.
Nebensätze werden durch „dass“ eingeleitet
Während „das“ ein Artikel ist, ein Relativpronomen und ein Demonstrativpronomen, ist „dass“ ein Konjunktiv. Grundsätzlich leitet „dass“ einen Nebensatz ein. „Ich weiß, dass ich einen Nebensatz schreibe“. „Das“ hingegen beschreibt des Gegenstand des Satzes genauer: „Das Schreiben, das mir immer schwer fällt, ist bei einem Nebensatz besonders schwer.“ Hier wird auf eine Eigenschaft in Verbindung mit „dem Schreiben“ eingegangen und genauer erläutert, wie man dazu steht.
„das“ kann durch ein Hilfswort ersetzt werden
Gemein ist, dass beide Versionen richtig sein können, je nach der Aussage des Satzes, weswegen es oftmals zu Schreibfehlern kommt. Und das hat interessanterweise nichts mit der Rechtschreibreform zu tun.
Wenn man nun an einen Satz kommt, bei dem man sich nicht sicher ist, ob man das Doppel-S anwenden soll oder nur einfaches, kann man sich eine einfache Frage stellen: Kann ich in diesem Satz das „das“ durch „dieses“, „jenes“ oder „welches“ ersetzen? Ist dies der Fall, lässt man das zweite „s“ besser weg.
„Dass“ ist natürlich KEIN Konjunktiv, sondern eine Konjunktion (wenn man ganz genau ist eine Subjunktion, aber der Terminus wird selten benutzt.
Der Konjunktiv ist die Möglichkeitsform des deutschen in Abgrenzung zum Indikativ.