Das geht auf keine Kuhhaut

Wenn etwas einfach viel zu viel ist und jedes Maß übersteigt, dann geht es sprichwörtlich auf keine Kuhhaut. Diese Wendung geht auf die mittelalterliche Vorstellung zurück, dass der Teufel einem Sterbenden dessen Sündenregister auf einem aus Kuhhaut gefertigten Pergament vorhält.

Es zeugt von besonders großer Sündhaftigkeit, wenn die Übeltaten noch nicht einmal auf einer großen Kuhhaut Platz finden. In der Regel wurden nämlich nur die Häute von Kälbern und Schafen für die Herstellung von Pergament verwendet.

Quelle: Duden-Newsletter 10.08.2007

2 Meinungen

  1. Duden-Newsletter-Abonnent

    Wird sich das Wörterblog in Zukunft darauf beschränken, den Duden-Newsletter abzutippen? Den habe ich bereits abonniert, deshalb würde mich interessieren, ob ich eines der beiden Angebote künftig nicht mehr zu verfolgen brauche.

  2. wörterblog redaktion

    @ Duden-Newsletter-AbonnentNatürlich beschränkt sich das wörterblog nicht damit Themen aus dem Duden-Newsletter aufzugreifen. Seit Juni kooperiert das wörterblog mit dem Duden und seitdem gibt es diese Rubrik „besser Wisser“, in der regelmäßig Beiträge zum Thema Sprichwörter, Grammatik, Stilistik, und Sprache im Allgemeinen veröffentlicht werden, die Ihr Wissen aus dem Fundus der Duden-Archive beziehen.Dies dient jedoch nur als Ergänzung, denn die restlichen Rubriken des wörterblogs werden weiterhin von Klaus Jarchow gefüllt.

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