Mit einer Dachbegrünung filtert man die Luft und verbessert das Klima der Stadt, dichtet das Dach auf natürliche Weise ab, kann Energie sparen, sorgt für ein verbessertes Klima der Räume, schafft neuen Lebensraum für Tiere und Pflanzen und entlastet Be- und Entwässerung. Allerdings ist ein begrüntes Dach nicht nur mit Arbeit, sondern auch hohen Kosten verbunden: Hierfür können Förderungsmaßnahmen genutzt werden, mit denen Städte und Gemeinden Hausbesitzern, die sich auf diese Weise für den Klima- und Umweltschutz einsetzen, unter die Arme greifen.
Dachbegrünung: So wirds gemacht!
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Landesweite Förderung
Eine landesweite Förderung der Dachbegrünung gibt es, seitdem Nordrhein-Westfalens Vereinbarung im Jahr 2005 auslief, nur noch in Bremen. Somit kann man sich für einen möglichen Zuschuss nur noch direkt an die Gemeinde wenden, die für die Immobilie zuständig ist. Neben diesen regionalen Förderungsmaßnahmen, gibt es aber auch weitere Möglichkeiten, mit denen die Dachbegrünung nicht nur einen ökologischen Wert bekommt, sondern auch einen finanziellen.
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Direkte Zuschüsse
Viele Städte und Gemeinden bieten Direktzuschüsse, bis zu einer pauschalen Obergrenze oder mit einer bestimmten Summe oder einer prozentualen Beteiligung an den Kosten pro Quadratmeter. Die Vereinbarungen sind von Region zu Region und von Stadtverwaltung zu Stadtverwaltung unterschiedlich, so dass keine allgemeine Aussage getroffen werden kann – eine Liste bei einem Gründachratgeber gibt aber schon einmal einen groben Überblick.
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KfW Bank
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert die Aufbereitung von Immobilien nach Klimaschutz-Gesichtspunkten. Mit einigen Maßnahmen, so nach technischen Möglichkeiten der Energiesparverordnung, CO2-Gebäudesanierung, Wärmedämmung und selbst mit der Verbindung von Solarenergie und begrünten Dächern, kann man beim ökologisch Bauen Darlehen bekommen, deren Zinsen niedrig sind oder, je nach angewandtem System, sogar ohne Rückzahlung vereinbart werden können.
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Niederschlagswassergebühren
Die Gebühren für Niederschlagswasser und für Schmutzwasser werden vielerorts getrennt veranschlagt: So errechnen sich für eine weniger bebaute Grundfläche oftmals geringere Abwasserkosten und die Dachbegrünung kann hierbei herangezogen werden. Regenwasserbewirtschaftung kann noch zusätzlich eine Förderung bekommen.
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Kosten sparen
Weitere Kosten können durch ein begrüntes Dach indirekt gespart werden: Durch die Vorteile für die Energieversorgung des Hauses und seltenere und geringere Instandsetzungskosten für das Dach, rentiert sich die Begrünung schon nach kurzer Zeit. Weitere Informationen und Erfahrungen hält unter anderem der Dachgärtnerverband (DDV) bereit.