Die Idee vom Crowdsourcing an sich ist nicht neu:
Aus verschiedenen Gründen lagert ein Unternehmen die Arbeitsleistung bestimmter Bereiche an andere Unternehmen oder Einzelpersonen aus.
Während man diese zielgerichtete Auslagerung normalerweise als Outsourcing bezeichnet und es daneben etliche weitere Begriffe für das gemeinschaftliche Lösen von Problemen gibt, wird das Crowdsourcing vor allem durch die aktiv übernommene Rolle von indirekt angesprochenen, öffentlich aufgerufenen und prinzipiell an der Arbeit interessierten, freien Mitarbeitern gekennzeichnet.
Crowdsourcing: Aktivierung einer unbestimmten Masse an freien Mitarbeitern
Oder mit anderen Worten: Derjenige, der für ein Unternehmen, dem er nicht angehört, eine Arbeit übernimmt, hat zuerst einmal Interesse daran, das Problem zu lösen, entweder alleine oder in der Gruppe. Dadurch macht sich das Crowdsourcing eine Gruppendynamik zunutze, in der einerseits frische und unverbrauchte Ideen in den Prozess einfließen und andererseits auch häufig eben jene Kunden in die Entwicklung eingebunden werden, die auch am Ende vom Produkt profitieren.
Entscheidet man sich für ein solches Projekt, muss man wissen, dass es unter Umständen scheitern kann, da man vielleicht keine attraktiven Löhne, Preisgelder und andere Bezahlungen bietet, nicht genug Leute mitmachen, man trotz der gemeinsamen Arbeit nicht auf einen grünen Zweig kommt oder weil die Ausgaben durch eine zu große Masse an freien Mitarbeiter zu hoch werden.
Gelingt es allerdings, die Leidenschaft und Motivation der Freien zu aktivieren und den Nutzen für die Social Community zu beweisen, kann man erstaunliche Leistungen beobachten, wie sie auch bei Open Source Projekten gesehen werden können.
Nutzen für Unternehmen, Kunden und Mitarbeiter
Prinzipiell muss immer gelten, dass Arbeit auch bezahlt werden muss und oftmals ergibt sich die Qualität der Arbeit auch direkt aus dem geleisteten finanziellen oder anderweitig nutzenorientierten Einsatz. Wer glaubt, beim Crowdsourcing nur billige Arbeitskräfte quasi „abstauben“ zu können, wird sich spätestens dann umsehen, wenn die Social Community hierbei nicht mehr mitspielt.
Die Frage der Rentabilität stellt sich entsprechend eigentlich nur bedingt, beziehungsweise muss sie von Mal zu Mal und unter den Gesichtspunkten von Aufwand und Nutzen, sowie der eigenen Einstellungen hierzu gestellt werden. Wenn es möglich ist, das Produkt zu verbessern, gleichzeitig wenig kostenintensive Einsätze zu bringen und man es dennoch schafft, seinem Unternehmen, seinem Produkt, dem Kunden und den freien Entwicklern am Ende großen Nutzen zu bieten, kann ein solches Unterfangen als gelungen gelten.
Hallo :)vielen dank für diesen interessanten Artikel 🙂 ich finde Crowdsourcing ein sehr interessantes Thema, da diese Art von Ideenfindung immer beliebter wird.Ich habe mein Logo beispielsweise bei der Plattform von designenlassen crowdgesourct und bin davon so begeistert gewesen :)ich finde auch die Seite von gutefrage sehr gut um neue Ideen zu finden, da man dort noch mehr Menschen mit seiner Frage erreicht.Liebe GrüßeJonathan