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Seit der Corona-Pandemie wählen immer mehr Bundesbürgerinnen und Bundesbürger per Brief. Da dieses Mal die Fristen sehr kurz sind, muss der Umschlag bis spätestens Donnerstag in die Post, damit die Stimme noch rechtzeitig ankommt.
Stimmabgabe per Brief bis zum 20.02.2025
Wer sichergehen will, dass sein Stimmzettel bei der Bundestagswahl pünktlich zur Auszählung ankommt, muss seine Wahlunterlagen bis zum Donnerstag, den 20.02.2025, per Post auf den Weg bringen – am besten noch früher. Wenn der Brief später abgeschickt wird, ist eine Berücksichtigung der Stimme nicht mehr garantiert. Die Wahlscheine müssen das Wahllokal bis Sonntag um 18 Uhr erreichen.
Alternativ ist es möglich, die per Post erhaltenen Wahlunterlagen selbst bei der zuständigen Behörde vorbeizubringen. Zudem können die Wählerinnen und Wähler diese Unterlagen auch am Wahltag direkt im Wahllokal zur Wahl verwenden – alles, was es dazu braucht, ist der Personalausweis. Er muss wie sonst auch bei der Wahl im Lokal vorgezeigt werden.
Briefwahl setzt sich immer mehr durch
Die Wahl per Post war nicht immer so selbstverständlich: Bis zum Jahr 2008 mussten für eine Briefwahl Gründe angegeben werden, die eine Briefwahl rechtfertigten – seit dem Jahr 2009 ist das nicht mehr notwendig. Betrug die Zahl der Briefwählerinnen und Briefwähler im Jahr 2002 noch 18 Prozent, stieg sie im Jahr 2009 auf 21,4 Prozent an, im Jahr 2017 waren es bereits 28,6 Prozent.
Einen regelrechten Boom erlebte die Briefwahl 2021, als im September während der Corona-Krise ein neuer Bundestag gewählt wurde. In diesem Jahr stieg die Zahl der Briefwähler auf 47,3 Prozent an, das sind fast 50 Prozent aller Wahlberechtigten.
Sicherer Ablauf
Im Prinzip funktioniert die Briefwahl genauso zuverlässig wie der sonntägliche Gang zum Wahllokal. Wird aus diese Weise gewählt, wird der Vorgang im Wählerverzeichnis vermerkt, was eine doppelte Stimmabgabe unmöglich macht. Zudem sorgen zwei verschiedene Umschläge für die nötige Geheimhaltung.
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