Buchtipp: Musik-Reisen als Heilungsweg

Musik-Reisen als Heilungsweg. Anna Elisabeth Röcker. 2005 Wilhelm Goldmann Verlag. Buch mit drei CDs. Euro  24,90

Im
täglichen Business-Alltag werden wir vielen visuellen Reizen
ausgesetzt. „Durch die starke Konzentration auf die Augen geraten wir
deutlich mehr unter Stress, denn das Auge muss 30-mal mehr
Informationen pro Sekunden aufnehmen als das Ohr, um einen ähnlichen
Informationsgehalt zu erfassen. Zu viel Sehen macht den Körper deutlich
müder. Das Hören dagegen trägt zur Energetisierung des Gehirns und des
Körpers bei“. Soviel zu den Vorteilen des Hörens. Jetzt geht es um
Inhalte. „Offensichtlich gibt es in unserem Inneren für jede
Lebenssituation eine entsprechende Hilfe, für jedes Problem eine
Lösung, und sei es nur eine Erkenntnis, die uns hilft, die Dinge
ehrlich anzunehmen“, so schreibt Anna Elisabeth Röcker. Und so wählte
sie Musik zu verschiedenen Themen aus, z.B. für Angst, Ärger,
Entscheidungsschwäche, Selbstzweifel und Trauer. Und wer jetzt meint,
bei Ärger mit zarten leisen Tönen sanft eingelullt zu werden, der
täuscht sich. Ärgermusik ist Bachs Toccata oder Orffs Carmina Burana.
Also auf gleichem Energielevel.
Wer sein Thema bearbeiten möchte,
bestimmt das aktuelle Thema, Text dazu lesen, eine passende Frage
stellen, Musik hören, wirken lassen, wahrnehmen und – vermutlich –
Erkenntnis gewinnen. Ein bemerkenswertes Buch.

Keine Meinungen

  1. Sie haben vollkommen recht: Es ist nicht nur anscheinend immer noch eine Beweislast zu erbringen, dass Stress tatsächlich gesundheitsschädigend sein kann. Es ist so..Gerade das Mäuseexperiment ist sehr zum Schmunzeln und trotzdem hat es nicht mal gezeigt, das Mäuse dadurch krank werden, nicht wahr? Genau das ist das Experiment schuldig geblieben..Das diese Sache mit dem „vorgeburtlichen“ und frühen Stress: Da sollen die Tiere „psychisch“ instabiler werden?Psychisch? Bei Tieren?Sowas ist schon für Menschen schwer zu sagen. Aber bei Mäusen von Psyche zu reden ist ja schlicht lächerlich. Welche Messeungen zur Mäusepsyche sollte denn da durchgeführt worden sein? Höchstens doch Verhaltensbeobachtungen. Und eben und schon wieder nichts was Krankheitswert hat, gelle?.Psychoneuroimmunologie in Ehren: Bloß wird das seit Jahrzehnten geforscht und rausgekommen ist vor allem eines: Nichts!Jetzt müssen die beteiligten Forscher einen Kongress abhalten und wichtig tun, damit die Forschungskohle weiter fließt und damit man sich gegenseitig versichern kann, wie imposant die Nichtergebnisse sind und wie wichtig..Leider ist es aber nunmal so, das die psychsomatische Stresshypothese immer mehr an Boden verliert: Nix psychogenes Magengeschwür, nix KHK wegen Stress (Typ A und Typ B sind ein Witz) und schon gar nichts Krebs wegen Psyche (die Studien dazu wurden erwiesenermaßen von Grossarth-Maticek gefälscht).Dies alle hilf natürlich nichts. In den Zeitrschriften von Brigitte bis Focius und Spiegel wird fröhlich wissenschaftlicher Unsinn wiedergekäut und bei praktischen Ärzten und noch mehr bei Heilpraktikern feiert dieser Anachronismus genau so wie in der Laienmeinung fröhliche Urstände.Verständlich ist es ja: Wenn der Heiler zu seinem Patienten sagt: Schonen Sie sich und nicht so viel Stress! Dann fühlt sich Patient analog unserer protestantischen Arbeitsethik geadelt, wie er sich mit dem Einsatz seines Lebens opfert, seufz!Wenn der Heiler sagen würde: Lassen Sie sich nicht so hängen! Dann ist das dem Verhältnis zur Kundschaft nicht förderlich und schmälert sein Einkommen..Das zum Stress und wozu dieser begriff gut ist:Zur Bereicherung der Heiler jeglicher Coleur!

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