Zimtsterne, Vanillekipferl, Kokosmakronen – die Auswahl an weihnachtlichen Plätzchen ist riesig. Leider kann dabei auch eine Menge schief gehen: Eischnee wird nicht steif, Teig lässt sich nicht ausrollen und aus leckerem Teig wird eine verbrannte Masse. Damit die Weihnachtsbäckerei nicht zum Versuchslabor wird, haben wir die besten Tipps zum Plätzchenbacken zusammengestellt.
Heute in zwei Wochen feiern wir den ersten Advent. Höchste Zeit also, sich schon jetzt mit Plätzchen und der Weihnachtsbäckerei auseinanderzusetzen…
Genau vorbereiten
Besonders gut gelingt der Teig, wenn man alle Zutaten genau abwiegt und dann zügig verarbeitet. Ein Teig mit Backpulver verliert beispielsweise an Backkraft, wenn er länger herumsteht. Mürbeteig hingegen muss ordentlich verknetet werden, bis keine Fettflöckchen mehr sichtbar sind, und vor der Weiterverarbeitung ein paar Stunden im Kühlschrank weilen.
Tipp: Mürbeteig lässt sich prima auch längere Zeit vor dem Backen vorbereiten, da man ihn sogar einfrieren kann.
Behutsam rumeiern
Nein, Sie sollen beim Backen eine klare Linie verfolgen und deshalb behutsam mit den Eiern umgehen. Ist im Rezept keine genaue Größe angegeben, wählt man mittelgroße Eier. Den besten Eischnee erhält man, wenn wirklich kein Eigelb in der Masse und die Schüssel fettfrei ist. Bleibt das geschlagene Eiweiß auch beim Umdrehen im Gefäß, ist der Eischnee fertig.
Richtig rollen
Wer hat sich nicht schon einmal über klebrigen Teig geärgert, der immer am Nudelholz hängen bleibt? Deshalb sollte man eher weniger Mehl nehmen. Oder man legt zwischen Teig und Rolle eine Lage Backpapier. Auch ein aufgeschnittener Gefrierbeutel hilft beim Rollen. Idealerweise nimmt man sich nur kleine Teigportionen vor – dann bekommt man die Masse schön flach.
Gezielt ausstechen
Wenn die Ausstechförmchen immer wieder in Mehl getunkt werden, bleibt der Teig nicht so leicht an ihnen haften. Eine Palette hilft, die rohen Plätzchen unbeschadet aufs Backbleck zu befördern. Sind die Plätzchen besonders filigran, sticht man sie direkt auf dem Backblech aus.
Makronen und Lebkuchen sticht man nicht aus, für sie benötigt man Backoblaten. Damit die nicht so leicht verrutschen, fixiert man sie mit Butter am Backblech.
Knackig backen
Weil nicht alle Backöfen gleichmäßig heizen, behält man die Plätzchen während des Backens immer im Blick. Eventuell muss man das Blech zwischendurch drehen, weil die hinteren Plätzchenreihen schon dunkler sind. Bei einem zweiten Backgang kann sich die Backzeit zusätzlich verkürzen.
Die Plätzchen sind fertig, wenn sie eine schöne Farbe haben und sich auf dem Blech leicht hin- und herschieben lassen.
Schön verzieren
Zuckerguss ist der Klassiker unter den Plätzchenverzierungen. Er sieht nicht nur schön aus, sondern verleiht dem Backwerk noch eine besondere Note. Man macht ihn aus Puderzucker und Zitronensaft, Espresso oder Sirup. Soll der Zuckerguss deckend wie eine Paste sein, benutzt man mehr Puderzucker als Flüssigkeit. Je flüssiger die Konsistenz, desto glasiger der Guss. Damit keine Klümpchen entstehen, rührt man den Zuckerguss mit einem Schneebesen oder dem Handrührgerät an.
In den nächsten Wochen präsentieren wir Ihnen zahlreiche Plätzchen-Rezepte. Schauen Sie einfach mal rein!
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