23 Milliarden Dollar – das hat Facebook für WhatsApp ausgegeben. Als der Deal perfekt war, machten sich viele Sorgen, dass beide Datenbestände miteinander verknüpft werden könnten. Dazu verlautbarte Marcus, dass man nicht plane, beide Dienste zusammenzuführen. WhatsApp würde seinen Firmensitz außerhalb des Facebook-Geländes behalten, und eine Datenzusammenlegung sei ebenfalls nicht geplant. Allerdings würde man sich über strategische Dinge austauschen, und außerdem sei vereinbart, „dass einige neue Funktionen, die wir testen, mit der Zeit in WhatsApp integriert werden könnten.“ Das würde auch Ideen beinhalten, bei denen es ums Geldverdienen gehen könnte. Beim Thema der möglichen Zusammenlegung beider Unternehmen äußerte sich der ehemalige PayPal-Manager eindeutiger.
WhatsApp und Messenger eigenständig – aber unter einem Dach
Laut Marcus soll der von 700 Millionen Usern genutzte Messenger-Dienst WhatsApp weiterhin weitgehend unabhängig handeln können. Ziel sei vielmehr, dass sowohl WhatsApp als auch der Facebook Messenger zukünftig eine Milliarde Nutzer aufweisen können. Ersterer Dienst soll sich dabei fürs schnelle Kommunizieren zuständig sein, letzterer soll mit zusätzlichen Funktionen erweitert werden. Beide Dienste unterscheiden sich in dem Punkt, dass man für den Messenger ein Facebook-Profil benötigt, während WhatsApp lediglich die Handynummer des Users braucht.
Bereits im Test: Spracherkennung für den Messenger
Ein weiteres Novum beim Messenger ist eine Spracherkennungsfunktion, die von Facebook selbst entwickelt wurde und die bereits von einigen Facebook-Usern in den USA probeweise genutzt wird. Mit ihr wird das gesprochene Wort in Text umgewandelt. Laut Vice President Marcus lernt die Software gerade, auch in ganz normalem Sprachtempo gesprochene Sätze verarbeiten zu können.
Gegenüber anderen Spracherkennungsprogrammen wäre das für den Nutzer ein echter Vorteil.
Artikelbild: Screenshot aus dem Google Play Store