Exchange Traded Funds (ETF) sind eine noch junge Art von Fonds in Deutschland. Sie haben in den letzten Jahren eine einmalige Erfolgsstory hinter sich.
Unterschied: ETF zu normalen Fonds
Der grundlegende Unterschied zu einem normalen Fonds: Er hat keinen Manager. Ein Exchange Traded Funds ist ein passives Investment. Es wird nicht, anders als bei normalen Fonds, versucht besser zu sein als der Index, sondern genauso. Ein Exchange Traded Funds hat es sich zum Ziel gesetzt so exakt wie möglich die Entwicklung des Indizes zu erbringen.
Die historische Entwicklung hat nämlich gezeigt das viele Aktienfonds und ihre Manager es nicht schaffen (ca. 75%), besser zu sein als der Index. Das liegt auch an den Gebühren. Aus diesem Grund und ihrer Einfachheit wegen, sind ETFs sehr günstig in der Verwaltung: zwischen 0 und 1% schwankt die Gebühr.
Beispiel für Exchange Traded Funds
Beispiel: Man möchte in den Dax investieren. Weil man jedoch nicht weiß welche Aktie man kaufen will, und das Risiko streuen möchte (Fachwort: Diversifikation) entscheidet man sich für einen breiten Korb von Aktien in einem Fonds. Man kann sich nun überlegen ob man gerne französische, deutsche oder amerikanische Aktien als Fonds kaufen will.
Wenn man sich z.B. für deutsche Aktien entscheidet, kann man unter verschiedenen ETFs auf deutsche Aktien wählen: Es gibt sie von vielen Großbanken auf verschiedene deutsche Indizes. Man könnte sich zum Beispiel am Ende für den Index ÖkoDax entscheiden, der Unternehmen enthält die in der Branche erneuerbare Energien tätig sind.
Am Ende muss man sich zwischen den verschiedenen Fonds der Banken entscheiden und denjenigen Auswählen der einem am meisten zusagt.
Mögliche Kriterien sind zum Beispiel: Die Kosten, die Ertragsverwendung (-> Was mit den Dividenden passiert) und ob der Fonds jede Aktie nach Mittelzu- und Abfluss nachkauft oder das ganze über ein Swap (->Tauschgeschäft) konstruiert ist. Ebenfalls die Abweichung zum Index sollte man einbeziehen, genauso wie die jeweiligen steuerlichen Regelungen.
Fazit: Mit ETF lang- und kurzfristig anlegen
Wenn man diese Schritte befolgt kann man entspannt lang- aber auch kurzfristig anlegen und spekulieren, denn es gibt diese börsengehandelten Fonds mittlerweile auf fast alles: Rohstoffe, Indizes, sortiert nach Branchen, nach Strategien anlegend, Währungen, Anleihen und Zinsen. Eine gute Entscheidungshilfe kann die Webseite der gewünschten Bank, aber auch die Webseite der Börse Frankfurt sein, die eine passende Suchfunktion zur Verfügung stellt.