CityLeaks Festival: Streetart in Köln

Das CityLeaks Festival in Köln fand in diesem Jahr vom 5. bis zum 25. September statt. Große Wände wurden bemalt und entwickelten sich zu bunten Oasen zwischen aggressiven Werbeplakaten.

Führungen wurden angeboten, damit die Besucher die einzelnen Gemälde näher bestaunen konnten. Streetart, übersetzt Straßenkunst, ruft auf, sich Gedanken zu machen, zu beobachten und Stellung zu nehmen.

CityLeaks Festival – Junge Kunst, öffentlich gemacht

Eine Reihe junger Künstler macht sich seit einiger Zeit zur Aufgabe, die Gestaltung des öffentlichen Raumes in Köln mit zu entwickeln. Dabei geht es darum, Akzente zu setzen, zu überraschen und die Welt mit Kunst ein wenig zu entschleunigen. Großflächige Malereien auf Häuserwänden sowie Kinoreihen, Ausstellungen und Diskussionen sollen auf die Kunst aufmerksam machen, die wiederum das Interesse auf Missstände in der Gesellschaft, auf die Stadt und das Land lenken sollen. Ein Programm mit vielen Höhepunkten wurde aufgestellt, das man auf der Homepage des Festivals nachlesen kann.

Streetart – Köln schaut auf

Oft nimmt der Mensch seine Umwelt kaum noch wahr. Geht man täglich an trostlosen Häuserwänden entlang, fallen einem irgendwann diese eintönigen Flächen gar nicht mehr auf. Man schaut, meist in seine eigenen Gedanken versunken, nicht mehr bewusst seine Mitmenschen an, seine Umgebung mit den immer gleichen Farben, Gerüchen und Geräuschen. Und plötzlich diese Revolution: Helle, schrille, andere Farben erregen die Aufmerksamkeit, vielleicht auch sanfte Nuancen, die das Auge beruhigen, das eben noch von der Hektik des Alltags gestresst war. Man schaut auf. Den Blick auf die Kunst gewandt, wird die Welt plötzlich ganz anders wahrgenommen. Man sieht ein Stück Leben, ein Problem der Gesellschaft, die Menschen direkt in seiner Umwelt und das Rad der Zeit verlangsamt sein Tempo. Köln schaut auf – durch Streetart und das CityLeaks Festival.

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