Seit einiger Zeit bekommen Skateboards und BMX-Bikes Konkurrenz: Die kleinen, stabilen Freestyle-Scooter erobern die Szene der Streetstyle-Akrobaten. Doch was unterscheidet die kleinen flinken Flitzer von herkömmlichen Rollern? Worauf sollten Käufer achten?
Kompakt, stabil und wendig
Die Stunt- oder Freestyle-Scooter für Kinder und Jugendliche sind besonders stabil und einfach gefertigt, damit sie robust genug für die Halfpipe sind. Die Roller sind mit besonderen Reifen sowie einer Federung ausgestattet und eignen sich natürlich auch zum Fahren auf ebenem Terrain.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Modellen lassen Freestyle-Scooter sich aus Sicherheitsgründen nicht zusammenklappen. Außerdem ist die Lenkung nicht in der Höhe verstellbar. Deshalb ist es wichtig, auf ihre Höhe zu achten, wenn man einen Freestyle-Scooter kaufen will. Als Faustregel gilt: Der Lenker sollte nicht über den eigenen Bauchnabel hinausreichen – dann passt der Scooter am besten zur eigenen Körpergröße.
Wichtige Ausstattungsmerkmale
Freestyle-Scooter zeichnen sich generell durch folgende Merkmale aus: Die Lenkung ist um 360 Grad drehbar, die Lenkerstangen sind kurz gehalten und mit einer rutschfesten Gummierung versehen. Eine Vorderradbremse gibt es bei Scootern nicht – lediglich eine am Hinterreifen.
Das Trittbrett ist kurz, schmal und besitzt ebenfalls eine rutschfeste Beschichtung. Außerdem ist es oft verstärkt, um die Belastungen während der Stunts auszuhalten. Generell sind die drei bis vier Kilogramm schweren Scooter darauf ausgelegt, ein Körpergewicht von maximal 100 Kilogramm zu tragen.
Die Rollen eines Freestyle-Scooters haben meist einen Durchmesser von 89 bis 110 Millimetern und sind äußerst robust. Sie haben einen Härtegrad von mindestens 85 A bis 101 A. Grundsätzlich gilt: Je niedriger dieser Wert ist, umso weicher sind sie. Weichere Rollen eignen sich besser für raue Böden, härtere für glatte Untergründe.
Die Rollen gibt es in verschiedenen Durchmessern. Größere sind besser für Anfänger geeignet, während kleinere eher von erfahrenen Freestyle-Profis montiert werden.
Für die Rahmen der Scooter wird oft Aluminium verwendet. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es einerseits leicht, andererseits sehr widerstandsfähig ist. Manchmal kommt auch Stahl in Verbindung mit Aluminium zum Einsatz.
Auf die Altersempfehlung achten
Wird ein Freestyle-Scooter für ein Kind angeschafft, ist ein Blick auf die Altersempfehlung wichtig. Je nach Ausführung für Anfänger oder Profis gibt es Roller, die für Kinder ab fünf Jahren geeignet sind – einige werden von den Herstellern aber erst für Kinder ab acht Jahren empfohlen.
Mindestens ebenso wichtig wie ein altersgerechtes Modell ist eine entsprechende Schutzkleidung. Ein professioneller Helm sowie Protektoren für Ellenbogen und die Knie sind ein absolutes Muss.
Wer Tipps wie diese berücksichtigt, kann mit dem sportlichen Fortbewegungsmittel viel Spaß haben. Ein Freestyle-Scooter kostet nicht die Welt, ist umweltfreundlich und fördert das körperliche Koordinationsverhalten des kleinen oder größeren Besitzers.
Bild: Pixabay, 1605608, TheDigitalWay
Super Artikel mit sehr wichtigen Infos!