Verrückte Eiswürfel – Silikon macht’s möglich

Verrückte Eiswürfel – Silikon macht’s möglich

Die Bezeichnung Eiswürfel ist mittlerweile fast schon irreführend. Richtige Würfel stell kaum noch jemand her. Voll im Trend hingegen sind Eiskreationen aus weichen Silikonformen. Der Fantasie sind bei einem inzwischen riesigen Angebot kaum noch Grenzen gesetzt. Und wer will stellt sich die Formen ganz einfach selbst her.

Vom Würfel über Beutel zum Silikon

Die älteren Semester werden sich vielleicht noch an sie erinnern: Aluminiumschalen mit einem herausnehmbaren Gitter. Man füllte Wasser ein und ließ es im Eisschrank gefrieren. Um die Würfel aber aus der Form zu lösen, musste diese erst umständlich mit kaltem Wasser übergossen werden. Mit der Einführung von Plastikschälchen, in die die Würfelform eingeprägt war, verbesserte sich die Lage: Das Plastik war leicht flexibel und die Würfel ließen sich daher ohne Wassereinsatz herauslösen. Zwischenzeitlich erschienen spezielle Plastikbeutel auf dem Markt, die man mit Wasser füllte und dann einfror. Kleine Eiskugeln entstanden, die man leicht vom Plastik befreien konnte. Nachteil: Die Tüten lassen sich nur einmal verwenden und sind daher nicht gerade umweltfreundlich. In neuerer Zeit kamen dann Silikonformen hinzu. Silikon ist ein so flexibles Material, das sich das Eis spielend leicht aus der Form lösen lässt.

Silikonformen brachten Vielfalt ins Eisfach

Um seine Getränke zu kühlen, gibt es eine mittlerweile fast unüberschaubare Auswahl von Silikonformen. Angefangen von kleinen Herzchen oder Blüten bis hin zu Mini-Autos oder kleinen Gehirnen. Für jeden Geschmack lässt sich die passende Form finden. Silikonformen werden heutzutage für zahlreiche Produkte verwendet. Pralinen, Fruchtgummi, selbst kleine und große Kuchen, für alle gibt es (auch hitzebeständige) Silikonformen. Bei Ebay oder Amazon zu stöbern, liefert viele Ideen.

Selbst machen geht auch

Auf YouTube findet man zahlreiche Videoanleitungen, um Silikonformen selbst herzustellen. Grundsätzlich gibt es zwei Vorgehensweisen. Bei Methode eins wird Silikon aus dem Baumarkt in eine Schüssel mit Seifenlauge gegeben und darin zu einer Kugel geformt. Diese wird auf einer Arbeitsfläche zu einer Platte zurechtgedrückt. Bei Methode zwei wird Silikon mit Speisestärke zu einer Art Knetmasse vermischt. Diese lässt sich ebenfalls zu einem dicken Rechteck formen. Jetzt lassen sich in die jeweilige Platte die verschiedensten Dinge einpressen. Vom Legostein über Walnüsse, von Playmobil-Figuren bis zum Kugelschreiber. Fast alles ist möglich. Nach circa 24 Stunden ist dann das Silikon so weit ausgehärtet, dass man die Gegenstände wieder entfernen kann. Fertig ist die eigene Silikonform.

Bildquelle: Thinkstock, 463577325, iStock, Alexlukin

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*