Das Szenespiel aus Skandinavien: Kubb – Regeln und Ablauf

Die Kubb Regeln sind im Grunde nicht kompliziert und auch der Ablauf des Spiels ist recht simpel. Seit einigen Sommern findet Kubb zunehmend Verbreitung in deutschen Parks und auf Wiesen in großen Städten.

Das macht auch Sinn, schließlich kann man währenddessen wunderbar ein, zwei Bier trinken, sich unterhalten und einfach spaßig einige Stunden Outdoor Zeit verbringen. Das Tolle ist, dass das Spiel auch für Kinder absolut geeignet ist. Dann halt eben ohne Bier.

Der Ablauf, das Ziel des Spiels und die Kubb Regeln

Wie gesagt, im Grunde ganz einfach: Zwei Mannschaften stehen sich gegenüber, vor ihnen auf der Grundlinie stehen jeweils 5 Kubbs (Holzklötze) mit einigem Abstand. Jedes Team erhält sechs Wurfhölzer. Es wird ausgelost, wer beginnt.

  1. Nun wirft das Team alle seine sechs Hölzer und versucht damit möglichst viele gegnerische Kubbs zu treffen. Im Idealfall werden alle fünf abgeworfen sowie am Ende der König, der in der Mitte des Feldes steht
  2. Normalerweise trifft man aber nicht alle Kubbs. Die umgeworfenen werden nun vom anderen Team in die gegnerische Hälfte zurückgeworfen und dort aufgestellt (Feldkubbs).
  3. Gelingt es dem Team auch beim zweiten Versuch nicht, den Kubb im gegnerischen Feld zu platzieren, so kann das andere Team wiederum den Holzklotz dorthin platzieren, wie ihm das lieb ist. (Normalerweise versucht man den Kubb nah an die Mittellinie zu positionieren und dabei möglichst eng aneinander, um erstens eine geringere Distanz zu überbrücken und zweitens evtl. mit einem Klötzchen gleich zwei Kubbs umzuwerfen)
  4. Nun hat also das zweite Team Wurfrecht und muss sich mühsam die gegnerische Hälfte „freiwerfen“. Dabei müssen zunächst die Feldkubbs getroffen werden.
  5. Gelingt es nicht mit den sechs Hölzern alle Feldkubbs umzuwerfen, so darf dann das andere Team bei seinen nächsten Versuchen bis zum vordersten Kubb vorgehen, kann also seine Grundlinie verlassen und sehr viel weiter im Feld stehen – was die Chance auf Treffer natürlich unweigerlich erhöht.
  6. Sind alle gegnerischen Kubbs umgeworfen, muss abschließend der König ebenfalls abgeworfen werden. Gelingt dies auch noch, so ist das Spiel beendet. Nicht festgeschrieben, aber möglich ist folgende Regelergänzung: Der König muss von der Grundlinie aus, rückwärts und durch die Beine abgeworfen werden.

Einige spezielle Regeln noch einmal gesondert

An dieser Stelle noch einmal ein paar gesonderte Regel zur Wurftechnik, zum Feld etc. im Überblick.

  • Die Spielfeldgröße: Das Spielfeld sollte etwas 5 mal 8 Meter betragen – so ist es traditionell. Dabei sollten Sie besonders darauf achten, dass die Abstände von der Grundlinie zum König etwa gleich groß sind, um Chancengleichheit zu gewähren.
  • Die Technik des Wurfs: Die Hölzer müssen von unten geworfen werden und der Handrücken hat oben zu sein. Das Stäbchen muss in Wurfrichtung mit der Längsachse fliegen, horizontale oder routierende Würfe sind untersagt.
  • Feld- und Basiskubb: Die Kubb Regeln besagen außerdem, dass ein Basiskubb dann wieder aufzustellen ist, wenn er zwar getroffen wurde, aber noch Feldkubbs ungetroffen im Feld stehen.

Sie sehen also: Dieses Spiel ist tatsächlich simpel, kann nahezu überall Outdoor gespielt werden und macht wirklich richtig Spaß. Nichts wie los also, entweder die Utensilien selber basteln und zusammen sammeln, oder aber einfach übers Internet bestellen. Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Angeboten. Auch einige Spielwarengeschäfte und Kaufhäuser bieten Kubb inzwischen an.

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