Und es fasziniert mich doch . . .

Jetzt lief also „Aufstand der Alten", eine Produktion, über die ich hier in diesem Blog schon wütend hergezogen bin. Ich erwartete eine Verhunzung von Zukunftssendungen vergleichbar „Die Manns", da ich bei dem Begriff Dokufiction das Schlimmste befürchtete. Außerdem machte mich das Thema alleine rasend. Alter, Rente und Kinderkriegen war (und ist) ein solches Zeitgeistthema, bei dem fast jeder in die gleiche rückschrittliche Kerbe schlug. Meinen Frust konnte ich nur durch das Schreiben im Blog loswerden.

Und jetzt habe ich das fertige Ergebnis gesehen, dass ja in Deutschland schon für einige Diskussionen gesorgt hat (mit Forderungen nach Lösungsansätzen, die ich ganz bestimmt nicht teilen würde). Und dieses Ergebnis war eine sehr intelligente, exzellent gemachte, spannende und schlüssige Sache.

Wie es in einigen Ankündigungen schon geschrieben wurde, erinnert der Stil an das, was Rainer Erler mit dem „Blauen Palais" in den 70ern für die Zukunftssicht getan hat. Ein dokumentarischer, nüchterner Stil, der ein mögliches Zukunftsszenario konsequent zu Ende denkt. Spannend und eindringlich, wie die „Inner Space"-Romane der Science Fiction. Es muss nicht so kommen, aber es zündet Diskussionen. So soll es sein. 

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