Es gibt ihn, den einen Satz, mit dem Mann Frau oder umgekehrt oder andersrum oder gleichgesinnt, auf jeden Fall problemlos kennen lernt, aber nur die wenigsten benutzen ihn. (Und wir wissen auch, nur die wenigsten haben Erfolg. Zusammenhang? Zufall? Wie dem auch sei: Zurück zu dem einen Satz …) Den anderen ist er zu platt, zu blöd, sie mutmaßen, der/die/das andere habe den Satz ja schon 1000 mal gehört, man wolle lieber originell sein, mit dem Erfolg, dass man vielleicht sein Ziel, originell zu sein, erreicht, aber sonst nichts.
Der Satz lautet: „Hallo. Ich heiße ….“ (statt der Punkte ist nach Möglichkeit der eigene Vorname, evtl. auch Nachname, nur in den seltensten Fällen mit akademischem Titel, einzusetzen)
Vielleicht kann man ja schon mal zuvor vorsichtig nonverbal kommunizieren, um zu sehen, ob sich eine diesbezügliche Investition überhaupt lohnt, schließlich kostet so was ja auch was, nämlich Überwindung. Dann stellt man sich vor und sollte nach eventuell zwei, drei erneuten Anläufen, das Gespräch, den Dialog, in Gang zu setzen bzw. zu halten, scheitern, dann lässt man ab. Nicht aufgeben! Pause …
Das ist alles schrecklich simpel, nicht wahr? Warum gibt es dann aber immer wieder Markenkommunikation, die diese wahrlich einfachen Regeln missachtet? „Zwänge“ höre ich oft auf Kundenseite und vermute Neurosen, Verfolgungswahn, Angst vor dem Erfolg.
„Das können wir nicht machen“, hörte ich einen Verantwortlichen neulich nach einer Präsentation sagen, wobei er fast schon obligatorisch einräumte, dass die Idee IHM persönlich sehr gut gefalle, „das kann auch bei der Geschäftsführung ganz schnell ganz hohe Wellen schlagen.“
Vor Jahren hätte ich das noch für eine Freigabe gehalten ….