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Smartphones sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch wie sehen die Anfänge der intelligenten Handys aus? Was hat sich seit dem ersten IBM Smartphone und der Marktführerschaft von Nokia alles im Markt getan? Ein Blick auf die Entwicklung der Smartphones in den letzten Jahrzehnten.
Anfang in den frühen 1990ern
Das IBM Simon aus dem Jahr 1992 kann streng genommen als erstes Smartphone bezeichnet werden. Mobiltelefone gab es Anfang der 90er schon länger, doch das Simon ermöglichte es seinen Nutzern, E-Mails und Faxe zu versenden und verfügte über Anwendungen wie einen Kalender und ein Adressbuch. Auch einen – heute antiquiert wirkenden – Touchscreen hatte das Gerät. Ende des Jahrtausends war es dann die finnische Firma Nokia, die den Markt mit ihren Geräten beherrschte: 1998 überholte Nokia Motorola und sicherte sich mit 22,9 Prozent Marktanteil das größte Stück des Mobilfunk-Kuchens. Smartphones unterschieden sich zu dieser Zeit von gewöhnlichen Handys durch Features wie Tastaturen, E-Mail-Unterstützung und einen Fokus auf den Einsatz in der Business-Welt. Lange war Nokia der unangefochtene Marktführer: Noch 2006 verkaufte die Firma mit 22,1 Millionen Smartphones jedes zweite intelligente Handy.
Die Einführung des iPhone
Heute sind Smartphones das Zuhause von Millionen Apps und erfolgreichen Spielen wie Pokémon Go. Der entscheidende Moment für die moderne Entwicklung des Smartphones war jedoch der 9. Januar 2007. Damals betrat Steve Jobs die Bühne der Macworld und stellte das erste iPhone der Öffentlichkeit vor. Das iPhone legte den Grundstein dafür, wie heutige Smartphones aufgebaut sind: Ein großer Multitouch-Bildschirm, der Verzicht auf eine physische Tastatur (wie sie zum Beispiel in den damals noch sehr beliebten Smartphones des Herstellers Blackberry anzutreffen waren) und die Benutzung des Handys per Apps sind heute in Smartphones nicht mehr wegzudenken, waren damals allerdings zum Teil große Neuheiten. Insbesondere die Multitouch-Technologie, die es den Nutzern ermöglicht, das Smartphone per Wisch- oder Zoomgesten zu steuern, sorgte für offene Münder im Publikum. Rund ein Jahr nach Erscheinen des iPhones Mitte 2007 kamen auch die ersten Android Geräte auf den Markt: Das HTC Dream, welches im Spätjahr 2008 erschien, war das erste Smartphone, auf welchem das heute bekannteste Smartphone-Betriebssystem lief.
Konkurrenz belebt das Geschäft
Die Rivalität zwischen Apple und Google und damit zwschen iOS und Android sorgte dafür, dass die Preise im Markt rasch fielen und die Features immer zahlreicher wurden. Spätestens ab 2012 waren Smartphones leistungsstark genug, um eine breite Palette an Funktionen zufriedenstellend zu übernehmen: Bilder und Videos bearbeiten, auf Social Media Kanälen surfen, unterwegs Spiele spielen und vieles mehr. Dank leistungsstarker CPU und schnellen Mobilfunkverbindungen ist es heute so gut wie von überall aus möglich, Webseiten aufzurufen, Filme zu streamen oder online Games und Slots zu spielen, die heute meistens sogar für die Nutzung auf dem iPhone optimiert sind. Aktuell sind es vor allem die Funktionen im Kamera-Bereich, welche von den Herstellern mehr und mehr beworben werden: Nachtfotografie, Systeme mit drei oder mehr Kameralinsen wie beim iPhone 11 Pro und Videoaufnahmen in 4K-Auflösung sollen den Absatz erhöhen.
Keine Krise in Sicht
Das hat einen einfachen Grund: Seit 2016 sind die weltweiten Absatzzahlen im Markt von 1,469 Milliarden Geräten auf 1,404 Milliarden Geräte gesunken. Neue Funktionen müssen hinzugefügt werden, damit die Kunden sich aktuelle Modelle zulegen. Mit einer oft beschworenen Krise des Smartphones hat der Absatzrückgang allerdings wenig zu tun: Vielmehr sind die meisten Telefone inzwischen so gut, dass die Kunden diese oft drei, vier oder sogar fünf Jahre am Stück behalten. Smartphones sind mittlerweile aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wer weiß: Vielleicht sieht man Wearables wie die Apple Watch oder smarte Kontaktlinsen auch bald an jeder Ecke.
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