Religiosität oder Religiösität: Wie schreibt man das richtig?

Spätestens wenn Sie besonders religiös sind, stellen Sie sich früher oder später nicht nur glaubensspezifische Fragen, sondern auch ganz einfache, alltägliche fragen. Beispielsweise stellt sich auch so manches Mal die weltliche Frage nach der gemeinen Orthografie: Heißt es jetzt Religiosität oder Religiösität?! Für alle, die Aufklärung brauchen, sollten weiterlesen.

Spätestens wenn Sie besonders religiös sind, stellen Sie sich früher oder später nicht nur glaubensspezifische Fragen, sondern auch ganz einfache, alltägliche Fragen. Beispielsweise stellt sich auch so manches Mal die weltliche Frage nach der gemeinen Orthografie: Heißt es jetzt Religiosität oder Religiösität?! Alle, die eine Aufklärung brauchen, sollten weiterlesen.

Du sollst keine anderen Schreibweisen neben „Religiosität“ haben!

Wenn Sie es wissen wollen: Es gibt nur die eine Religiosität! Aber warum denn nur, mag sich da so mancher fragen. Ist das nicht die adequate Substantivierung des dazu passenden Adjektivs? Schnell fällt einem leider das tückische dazu passende Adjektiv „religiös“ ein, was einen komplett ins Dunkel führt. Wenn Sie aus diesem Irrgarten der Orthographie herausfinden wollen, dann merken Sie sich doch einfach als Eselsbrücke: Es hat alles seinen Ursprung in der „Religion“, dementsprechend kann man sich auch die Schreibweise dieses Begriffs selbst erklären und ebenso gut merken.

Ein kurzer Überblick über die etymologische Erklärung

Und wenn Ihnen diese etwas kurze Wissensbrücke nicht ganz ausreicht, um sich die richtige Schreibweise zu merken, dann merken Sie sich, das dieses Wort von dem lateinischen Wort „religiositas“ für Frömmigkeit abstammt und durch den im Französischen verbreiteten Begriff „religiosité“ auch in den deutschen Sprachraum gelangte und daher nur mit einem „o“ statt einem „ö“ geschreiben wird.

Eine Meinung

  1. Kurz meine Stellungnahme zu den GEWÄHLTEN Begriffen Religiosität und Religiösität.
    Es gibt etliche Wesenszüge IM Menschen, wie z.B. Sexualität, Musikalität, u. a. m.. Und hierzu zählt auch Spiritualität, nicht jedoch Religiosität. Einen Wesenszug Religiösität kenn‘ ich nicht, ist m.E. auch widersinnig. Etwas „Halbes“ kann kein Wesenszug sein, auch wenn es durchaus das Adjektiv religiös zurecht gibt, dieses sich jedoch nicht subjektivieren lässt.
    UND Religiosität ist u.a. auch die überzeugte, erhoffte, vertraute Bindung zum Transzendenten, durchaus auch zum Mitmenschen. Dagegen erscheint die Spiritualität selbstbezogen zu sein und ist ein Ausfluss unseres Intellekts.
    Religiosität und Spiritualität stehen auf ein und derselben semantischen Sprachebene und m.E. ist somit die Begrifflichkeit Religiosität keineswegs nicht der der Spiritualität nachrgeordnet.

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