Mehrwert durch Mehrspieler

Begonnen hat alles mit blutigen Schwertkämpfen auf dem Amiga 500. Barbarian war lange Zeit mein absolutes Lieblingsspiel –auch, oder vor
allem wegen der Zwei-Spieler-Funktion. Stundenlang haben wir unsere Joysticks malträtiert,
immer ein Ziel vor Augen: dem Gegner nebenan den finalen Stoß zu versetzten.
Schon da war mir klar, dass der Kampf gegen „echte“ Kontrahenten mein absoluter
Favorit ist.
 
Doch leider bot der Amiga dafür nicht allzu viele
Möglichkeiten. Erst mit meinem ersten PC (486 DX 80 –hui) und der ersten
dazugehörigen Netzwerkkarte wurde mir wieder etwas geboten. Mit ein paar Gleichgesinnten
und einer entsprechenden Batchdatei konnte ich bei Doom nächtelang meiner
Passion frönen. Auch die rundenbasierte „Heroes of Might and Magic“-Reihe hatte
wegen der Mehrspielerfunktion einen ähnlich hohen Stellenwert bei mir.
 
Mittlerweile habe ich so ziemlich jedes Multiplayerspiel
durch. Von Starcraft über Counterstrike bis hin zu der Battlefield-Serie war
ich überall mal mit dabei. Doch was macht das Spielen im Netz so faszinierend?  Fest steht: es geht um den Wettbewerb. Welcher
Onlinespieler kennt nicht das einmalige Gefühl, wenn er am Ende einer Runde mit
großem Abstand Erster geworden ist. Da muss man sich einfach die fluchenden
Kontrahenten an ihren Bildschirmen vorstellen und schon zählt jeder Sieg
doppelt.
 
Für mich stellt das Onlinegaming auch die Zukunft dar. In
Zeiten von wachsender Bandbreite und Dualcore-Technik lassen sich immer
aufwendigere Spiele auch online realisieren. Natürlich wird es immer storybasierte
Computerspiele geben, die kommen jedoch nicht umhin auch einen vernünftigen
Multiplayermodus anzubieten. Wer will denn schon 50 Euro ausgeben und nach 15
oder 20 Stunden das Spiel in Ecke werfen. Mit einer Mehrspieleroption vervielfacht
sich automatisch auch die Spieldauer (siehe Half-Life 2 mit dem dazugehörigen
Counstrike:Source). Also liebe Entwickler, haltet euch ran!

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4 Meinungen

  1. Jaaa, Barbarian – hab ich noch auf’m Schneider CPC 464 gespielt, ritschratsch, die Rübe ab, da hatte keiner eine Chnace gegen mich , was für ein tolles Game :-)))*bumm bubumm bumm bumm bubububumm bumm*

  2. da kann ich dir auch voll und ganz zustimmen, es gibt ganz wenige spiele die mich im singleplayer vom hocker reisen. ich denke da mal an die gesamte gothic reihe oder an adventure wie baphomets fluch 1+2 … die spiel ich auch gern allein, aber ansonsten geht nix über ein gepflegten multiplayer

  3. Als Mutter von 4 Kindern ist mir nie ein Kind vom Wickeltisch gefallen. Der Grund: ich bin kein Opfer der Werbung geworden und habe meine Kinder dort gewickelt, wo es für mich am natürlichsten ist – auf einer Decke auf dem Boden… Dort war eh‘ der Rest der Kinderschar versammelt.
    Und genauso habe ich es mit späteren „Ratschlägen“ aus Erziehungsbüchern & Co. gemacht – ich habe einfach auf mich als Mutter gehört und die Bücher ignoriert (bzw. nie gelesen). Alle meine Kinder sind ganz unterschiedliche Menschen geworden, jeder für sich, jeder mit seinem eigenen Gleichgewicht von Fehlern und Stärken.
    Lebt einfach mit den Kindern drauflos, schaut nicht ständig darauf, was andere raten – ihr werdet schon merken, was richtig ist!

  4. ich finde, es gibt auch Spiele , die man auch Alleine eine menge Spaß. Zum Beispiel: Worms oder ähnliches. Aber andererseits muss ich euch zustimmen, weil im größten Teil macht es mit anderen am meisten Spaß 😀

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