Islam Banking: Wie funktionieren die gottesfürchtigen Anlagen?

Deutsche Banken müssen sich mit dem Thema Islam-Banking seit einer ganzen Weile ernsthaft beschäftigen. Diese Art von Banking wird zukünftig für deutsche Staatsbürger ebenso verstärkt in den Fokus rücken. Die Finanz- und Weltwirtschaftskrise sowie das Zusammenbrechen von vielen westlichen Banken zeigten im morgenländischen  Finanzsystem bisher kaum Auswirkungen.

Islam-Banking: So funktionieren die Anlagen!

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Erfolgreich nach dem Koran Geld anlegen

  • Während die Krisenjahre in der westlichen Welt das Wachstum von Fondsvermögen negativ beeinflussen, hat sich das Vermögen islamischer Fonds mehr als verdreifacht. Es wächst weltweit jährlich um 20 Prozent.
  • Die Finanzmärkte sehen mit dem Islam-Banking eine neue Art der Geldanlage auf dem Weg an die Spitze- in der Gunst der Anleger. Bei diesen Fonds ist der Koran die Handlungsgrundlage. Bereits seit 1999 bewertet der Aktienindex Dow Jones Islamic Mark islamische Finanzen.
  •  Europäer sind bei einer Geldanlage nach dem Koran noch unsicher. Sie verbinden den Koran noch hauptsächlich mit der Scharia. In Deutschland wird das Investieren in muslimische Fonds bisher überwiegend von muslimischen Staatsbürgern genutzt.
  • Für die Banken sind muslimische Mitbürger bereits interessant geworden. In Deutschland lebende Türken sparen mehr als das Doppelte gegenüber den Deutschen. Auf die mehr als 1,5 Milliarden Euro Sparvermögen wollen deutsche Banken nicht verzichten.

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Islam Banking – Gewinnspekulation mit Sachverstand

  • Beim Islam-Banking werden nur Anlageformen gehandelt, die nichts mit Zinszahlungen zu tun haben. Kapital wird in Fonds und Aktien angelegt. Die Anlagestrategie ist auf eine reine Gewinnspekulation ausgerichtet. Allerdings wird bei Investmententscheidungen der jeweilige Verschuldungsgrad von Unternehmen (hohe Schulden bedeutet krisenanfällig) sehr genau betrachtet.
  • Der Koran verbietet jegliche Finanzgeschäfte mit dem Ziel, durch Zinsen Gewinne zu erwirtschaften. Vom Verbot betroffen sind ebenfalls Geldanlagen in Unternehmen, die in irgendeiner Weise mit Schweinefleisch, Glücksspiel, Alkohol,Tabak, Waffen oder Prostitution in Verbindung gebracht werden können.
  • Nicht gestattet sind Leerverkäufe, Termingeschäfte, Subprime-Kredite und der Handel mit Derivaten. Die sehr strengen Vorgaben werden von islamischen Banken immer wieder in Ausnahmefällen etwas gelockert. Das gilt beispielsweise auch für Geschäfte, deren Gewinne durch Zinsen entstehen.

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