Wenn Küssen zur Gefahr wird

Küssen ist gesund. Junges Paar küsst sich

Bei einigen Erkrankungen ist es ratsam, eine Weile aufs Knutschen zu verzichten. Denn in einigen Fällen besteht erhöhte Ansteckungsgefahr. Wir klären Sie auf, wann Sie die Lippen lieber von Ihrem Partner lassen sollten.


Küssen ist sehr gesund. Das wissen wir schon seit Jahren und tun deshalb besonders gern. Außerdem haben es zahlreiche Studien beweisen können. Amerikanische Forscher fanden heraus, dass regelmäßiges Küssen die Lebenserwartung um fünf Jahre erhöht. Aber wenn zwei Lippenpaare aufeinandertreffen, werden auch Krankheitserreger ausgetauscht, Doch bei welchen Krankheiten gilt das Kussverbot eigentlich?

Erkältung

Die Gefahr einer Ansteckung während einer Erkältung ist eher gering. Der pH-Wert in Mund und Magen tötet die Viren ab. Es gibt also kein Knutschverbot. Ganz im Gegenteil: Untersuchungen haben ergeben, dass Küsse gegen einen Infekt sogar abhärten, weil sie eine Art liebevolle Schluckimpfung sind. Durch den Austausch der Krankheitskeime wird das Immunsystem angekurbelt.

Herpes

Neun von zehn Personen tragen den HSV I, also den Lippenherpesvirus in sich – viele ohne jemals Beschwerden zu haben. Falls die lästigen Lippenbläschen jedoch auftreten, heißt es: Körperkontakt vermeiden, da die Viren extrem ansteckend sind. Für Schwangere und Babys können sie sogar extrem gefährlich werden. Also: Kussverbot!

Pilzinfektion

Wer eine starke Rötung mit weißen Flecken auf der Zunge oder an der Innenseite der Wange feststellt, sollte eine Weile auf das Schmusen und Küssen verzichten, denn der Belag deutet auf einen Pilzbefall hin. Gelangen ausreichend Keime von Mund zu Mund, breitet sich der Pilz sehr schnell aus. Ist er jedoch abgeheilt, dürfen Sie wieder innig knutschen – allein schon Ihrer Gesundheit zuliebe!

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