Weizenallergie und Glutenallergie – Unterschiede und Symptome

Bei der Weizenallergie reagiert man auf die verschiedenen Proteine im Nahrungsmittel allergisch. Das Weizen-Albumin, Gluten und Globulin sind dabei Hauptauslöser. Im Gegensatz dazu reagiert man bei der Glutenunverträglichkeit vor allem auf das Klebereiweiß. Die Reaktion ist eine körperliche, die sich auf die Zotten im Dünndarm auswirken kann und bei Kindern als Zöliakie, bei Erwachsenen oft als Sprue bezeichnet wird.

Symptome der Weizenallergie

Eine Weizenallergie ist selten und darum möglicherweise nicht so einfach festzustellen. Häufige Symptome sind solche, die man weitläufig auch mit anderen Allergien verbindet: Verstopfte Nase, Müdigkeit, Asthma aber auch Symptome wie verstärkte PMS, Mandelentzündungen, Augentränen, Konzentrationsschwächen, Darmstörungen, Durchblutungsstörungen, häufiges Wasserlassen und Arthritis. Manche Forscher gehen davon aus, dass sowohl bei Weizenallergie, als auch bei Glutenunverträglichkeit, durchaus psychische Störungen wie Depressionen und Autismus vorkommen können.

Therapie bei Weizenunverträglichkeit

Nachdem eine Weizenunverträglichkeit durch Provokation und anschließende Karenz festgestellt wurde, sollte man auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten. Da unsere Ernährung gemeinhin sehr auf Weizen- und Getreide ausgerichtet ist, wird diese Diät sicher anfangs schwerfallen, gerade dann, wenn man sich sonst nur von Fertiggerichten und Convenience Food ernährt, da hier viele Weizanarten auch in verabreiteter Form versteckt sind.

So sollen Schrot, Kleie, Grieß, Keimlinge, Flocken, Malzmehl und Vitalkleber gemieden werden. Fertigprodukte wie Suppen , Saucen und Gewürzmischungen können ebenfalls Weizen enthalten. Darüber hinaus sollten Weizenallergiker Weizenbier, Backwaren aus Weizenmehl und Süßigkeiten wie Bonbons, Kaugummi und Kekse weg lassen. Medikamente gegen Weizenallergie gibt es leider nicht.

9 Meinungen

  1. Mir ist die Umstellung auch anfangs sehr schwer gefallen, da Weizen ein wichtiger Bestandteil bei meinem Nahrungsmitteln war. Nach langer Recherche und viel lesen und ausprobieren komme ich mittlerweile gut damit klar und kenne auch viele Ersatzprodukte, die ich stattdessen kaufe. Falls ich auswärts esesn gehe habe ich mir die Foodcards von http://www.delicardo.de gekauft. Wirklich praktisch. Auf der Karte steht drauf, dass ich kein Weizen vertrage, worin Weizen vorkommen kann und was ich stattdessen essen darf. Die Köche sind jedes Mal hocherfreut über diese kleine Hilfe und ich kann den abend unbeschwert genießen.

  2. Hi,

    also steigen Sie um auf Gerstenprodukte,die Gluten sind i.d.R.nachteilig für den Körper.Es entstehen viele Gesundheitl.Symtome die dann leider falsch interpretiert werden.

    Gruß

    Vital Energy

  3. Nun weiß ich seit ungefähr 6 Monaten, dass ich eine Weizenallergie habe und ehrlich gesagt weiß ich wirklich nicht wie ich damit umgehen soll! Ich habe das Gefühl ich kann gar nichts mehr Essen bzw. irgendwas Leckeres!! Für mich ist das wirklich sehr schlimm, ich hoffe dass ich irgendwann damit umgehen kann! Habt ihr vielleicht einen guten Tipp für mich?

  4. Konrad Glattes

    unser Sohn hat wahrscheinlich Weizenmahlallergie seit einigen monaten
    es äusert sich in Schnupfen und laufende Nase
    wie kann man definitif sagen das es Weizenmehlallergie ist ?
    wir verzicheten auf sämtliche Weizenprodukte es wurde besser aber nicht gut!
    Wer kann uns tips geben?

  5. Hier werden der Unterschiede zwischen Gluten und Klebereiweiß bzw. Weizenallergie und Glutenallergie ausführlich diskutiert.
    Aber, was ist denn der Unterschied?
    KEINER!
    Gluten und Klebereiweiß sind das gleiche!!!
    Wer es nicht glaubt, soll sich informieren in Fachbüchern oder auch bei Wikipedia.

  6. Lieber Peter!
    JA,
    Gluten und Klebereiweiß sind das gleiche!
    ABER
    was hier endlich mal schön beschrieben ist, und das findet man sonst im Netz kaum, dass eine Weizenallergie nicht zwingend die Glutenallergie (Zöliakie) bedeutet.
    Die beiden Allergien SIND zwei verschiedene Angelegenheiten.
    in meinem Fall hat mich da Wikipedia und Co. ziemlich fehlgeleitet.

  7. Hallo,vor einiger Zeit litt ich unter asthmatischem Husten, Atemnot, mußte mich ständig Räuspern, hatte oft Mandelentzündung, Herzrasen und Migräne. Nach eigener Suche im Internet stieß ich auf die Weizenallergie. Seit über einem Jahr meide ich Weizen bei meiner Ernährung. Die Symtome sind verschwunden, mir geht es gut. Als mein Arzt mich auf die Weizenallergie jetzt testete konnte nichts festgestellt werden. Bilde ich mir nun alles ein…gibt es eine Erklärung? Vielleicht kann mir jemand helfen!

  8. Hallo Wecki,
    habe seit 3 Wochen ähnliche Symptome wie du und hab leider erst in 2 Wochen einen Allergietest. Der Allergologe hat mir gesagt, dass ich meine „Verdachtslebensmittel“ bis zum Allergietest nicht ganz weglassen soll, weil das sonst die Tests verfälscht. Bei Weizenallergie werden Antikörper gebildet, die auch im Blut nachweisbar sind. Wenn du 1 Jahr keinen Weizen mehr gegessen hast, kann das sein, dass der Körper kaum/keine Antikörper mehr gegen Weizenproteine bildet. Wenn du Klarheit haben willst, solltest du vielleicht wieder Weizen essen und dann, wenn die Symptome wieder auftreten, den Allergietest wiederholen.
    Vielleicht sind es aber außer dem Weizen auch andere Stoffe, die die Allergie verursachen. Beim Ausprobieren und Weglassen von Lebensmittteln habe ich entdeckt, dass neben Weizen bei mir auch Glutamat und/oder Hefe (incl. Backhefe, Hefextrakt etc) in Frage kommen. Unverträglichkeit von z.B. Glutamat macht keine „richtige“ Allergie, sondern ist eine Abbaustörung, bei der keine Antikörper gebildet werden („Pseudoallergie“). Man kan die Unverträglichkeit nur durch Essen/Weglassen und Beobachten der Symptome feststellen; ich glaube es gibt keinen richtigen Test.
    Hoffe, ich konnte dir damit helfen. Viel Erfolg und gute Besserung!

  9. Hallo an Alle,
    es gibt deutliche Unterschiede zwischen Gluten-Unverträglichkeit und Weizenallergie, sowohl bei den Symptomen als auch in der Ursache. Hier der Text vom Deutschen Allergie- und Asthmabund zu Lesen unter:
    http://www.daab.de/ernaehrung/weizen-allergie/
    „In der Berufsgruppe der Bäcker sind Weizen-Allergien sehr verbreitet. Weizenmehl wirkt als inhalatives (eingeatmetes) Allergen und verursacht Bäckerasthma. Als Lebensmittel-Allergie kann sie u.a. Magen-Darm-Beschwerden, Asthma oder Anaphylaxien auslösen.

    Auslöser einer Weizen-Allergie sind unterschiedliche Eiweißbestandteile wie Weizen-Albumin, Globulin und Klebereiweiß. Albumin und Globulin kommen hauptsächlich in der äußeren Schale des Korns vor, das Klebereiweiß im Mehlkörper.

    Reaktionen auf Weizen – nicht immer eine Allergie

    Von der Weizenallergie werden Unverträglichkeitsreaktionen abgegrenzt, denen andere Mechanismen zugrunde liegen. Über massive Darmbeschwerden – ständige, übel-riechende, fetthaltige Durchfälle – äußert sich die Zöliakie oder Sprue, eine generelle Überempfindlichkeitsreaktion auf das Klebereiweiß (Gluten), das sowohl in Weizen als auch in Roggen, Hafer, Gerste oder Dinkel vorkommt. Die Diagnose wird über eine Darmspiegelung mit Biopsie gesichert. Die Zöliakie ist eine schwere Erkrankung, die eine lebenslange, strikte glutenfreie Kost mit sich bringt und nicht mit einer Weizen-Allergie gleichzusetzen ist.“

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