Web 2020 – Imagining the Internet

Unter dem Titel Imagining the Internet hat ein US-Forschungsinstitut eine Studie veroeffentlicht, in der 742 Personen (darunter namhafte Wissenschaftler, Zukunftsforscher, Soziologen, Vertreter von ICANN und IEEE sowie Netizens aus der Urzeit des Internets) befragt, welche Visionen, Chancen und Moeglichkeiten sie jeweils fuer das World Wide Web im Jahr 2020 sehen. Um es vorweg zu nehmen, es gibt zwei Trends, die von der Mehrheit der Befragten erwartet werden:

  • Mehr Transparenz auf politischer und gesellschaftlicher Ebene aber auch bei den Unternehmen
  • Weniger Privatsphaere fuer die Nutzer digitaler Kommunikation
  • Einig sind sich die Befragten darin, dass die Privatsphaere der Menschen in Zukunft immer weiter eingeschraenkt wird. Doch erwarten nur 46% der Teilnehmer einen Nutzen in den kommenden Entwicklungen, der dieses Manko wieder wett macht.
    Des weiteren wird es auch mehr und mehr Menschen geben, die sich der technischen Entwicklung entziehen und eventuell gar das Netz zum Ziel terroristischer Attacken machen.
    Uneinig hingegen sind sich die Forscher, ob die globale Technik eine nicht mehr beherrschbare Komplexitaet erreichen – und auch dadurch leichter verwundbar sein wird. Ein weiterer Wermutstropfen ist die Erwartung vieler Befragter, dass mehr Transparenz im Netz nicht zu mehr Gerechtigkeit auf der Welt fuehren wird.
    Der Autor und Kolumnist Douglas Rushkoff betont jedoch, dass eine neue Qualitaet in der sozialen und wirtschaftlichen Interaktion zu erwarten ist, wenn die Menschen lernen nicht mehr im Wettbewerb gegeneinander anzutreten, sondern das Netz als technisches Mittel zur echten Zusammenarbeit zu nutzen.

    Der Report als PDF-Datei

    -m*sh-

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