Was tun bei Salmonellose (Salmonelleninfektion)?

In Deutschland erkranken jährlich ungefähr 40.000 Menschen an einer Salmonelleninfektion, 100 bis 200 sterben an der Erkrankung. Daher sollte man gerade im Sommer besonders vorsichtig mit salmonellenanfälligen Lebensmitteln sein und sie im Zweifelsfall entsorgen.

Kontaminierte Lebensmittel als Ursache

Handelt es sich um Lebensmittelvergiftungen, werden diese durch Salmonellen der Enteritis-Gruppe – Typhus und Paratyphus – ausgelöst. Die Bakterien nisten sich vor allem in Fleischwaren, Milchprodukten sowie aus Eiern hergestellte Konsumgüter, beispielsweise Speiseeis, ein.

Oftmals sind Lebensmittel liefernde Tiere bereits mit den Erregern infiziert. Zudem kann die Verwendung roher Eier gerade bei sommerlichen Temperaturen zu Salmonellen führen. Problematisch ist ebenfalls, dass bestimmte Salmonellenstämme zum Dauerausscheider werden und so die Bakterien auf die Lebensmittel übertragen.

Symptome der Salmonellose

Nach einer Inkubationszeit von 20 bis 24 Stunden führt die Salmonellose zu Erbrechen und wässrigem Durchfall. Besonders schwerwiegend ist die Erkrankung bei kleinen Kindern, älteren Menschen sowie bei Personen mit geschwächtem Immunsystem, beispielsweise HIV-Infizierte.

Im Normalfall dauern die Symptome nur wenige Tage an. Schlimmstenfalls können sie eine Sepsis (Blutvergiftung), eine Meningitis (Entzündung der Hirnhäute) oder eine Osteomyelitis (Knochenhautentzündung) auslösen.

Behandlung der Erkrankung

Abhängig von den Symptomen und dem Erregertyp sollte der Patient jedoch seinen Wasserhaushalt mit viel Flüssigkeit ausgleichen, besonders hilfreich ist eine Glucose-Elektrolytlösung. Ist der Brechreiz jedoch zu stark, muss die Flüssigkeitszufuhr durch eine Infusionsbehandlung ausgeglichen werden, um eine Dehydration zu vermeiden. Bei einem schwerwiegenderen Krankheitsbild ist eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich.

Salmonellose vorbeugen

Um einer Salmonelleninfektion vorzubeugen, sollten folgende Maßnahmen beachtet werden:

  • Eine Lagerung von rohen Lebensmitteln im Kühlschrank bei knapp sieben Grad verhindert die übermäßige Vermehrung der Bakterien.
  • Ihre Lebensfähigkeit ist bei Temperaturen zwischen 10 und 50 Grad gegeben, auch Tiefkühllagerungen überstehen die Keime.
  • Erst bei einem zehnminütigen Temperatureinfluss von 70 Grad im Inneren der Lebensmittel werden die Bakterien abgetötet.
  • Hygiene ist oberstes Gebot.
  • Mögliche kontaminierte Lebensmittel sollten entsorgt werden.
  • Die Kühlung von anfälligen Lebensmitteln wie Eiern sollte stets gegeben sein.

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