Was macht uns dauerhaft glücklich und zufrieden?

Der Motivationsforscher Steven Reiss von der Universität Ohio fand heraus, dass es 16 Lebensmotive gibt, die unser Verhalten steuern:

1)   Macht: Streben nach Einfluss, Erfolg, Leistung und Führung

2)   Unabhängigkeit: Streben nach Freiheit, Selbstgenügsamkeit

3)   Neugier: Streben nach Wahrheit und Wissen

4)   Anerkennung: Streben nach sozialer Akzeptanz, Zugehörigkeit

5)   Ordnung: Streben nach Klarheit und Stabilität

6)   Sparen/Sammeln: Streben nach Eigentum

7)   Ehre: Streben nach Loyalität, moralischer Integrität

8)   Idealismus: Streben nach sozialer Gerechtigkeit, Fairness

9)   Beziehungen: Streben nach Freundschaft, Freude, Humor

10) Familie: Streben nach Familienleben, Erziehung eigener Kinder

11) Status: Streben nach Reichtum, Prestige, Titel

12) Rache/Wettkampf: Streben nach Kampf, Vergeltung, Konkurrenz

13) Romantik: Streben nach Erotik, Sexualität und Schönheit

14) Essen. Streben nach Nahrung und Genuss

15) Körperliche Aktivität: Streben nach Bewegung, Fitness

16) Emotionale Ruhe: Streben nach Entspannung, emotionale Sicherheit

Das Motivprofil eines Menschen ist stabil. Wie ein Fingerabdruck ändert es sich nicht.

Der Reiss-Test ist eine weitere sehr gute Möglichkeit der persönlichen Bestandsaufnahme:
Wollen Sie unbedingt Führungskraft werden, haben aber einen extrem niedrigen Macht-Wert? Keine gute Idee!
Laufen Sie drei Mal die Woche, weil Sie müssen, haben aber einen Minus-Wert bei „Körperlicher Aktivität"? Das kostet Überwindungskraft ohne Ende. Überlegen Sie mal, welche Art von Bewegung Sie wirklich gerne mögen. Unabhängig von dem, „was man tut".
Wenn Ihr Unabhängigkeitswert ein hoher ist, sind Sie einfach kein überzeugter Teamplayer.
Und selbst wenn Ihr Familienwert im Minus liegt, können Sie durchaus eine gute Mutter oder ein guter Vater sein. Jedoch ohne Gluckengefahr.

Es ist völlig in Ordnung, nicht neugierig zu sein. Ein Kind kann sehr intelligent sein, ohne sich für die Schule zu interessieren. So ist vielen die Vorstellung völlig fremd, dass beispielsweise Workaholics glücklich sind, mit dem, was sie tun: Viele arbeiten nicht deswegen so viel, weil sie eine innere Leere ausfüllen oder vor irgendwelchen Lebensproblemen flüchten wollen, sondern weil sie ihrem ausgeprägten Interesse an Macht, Leistung oder Status folgen", schreibt Andreas Huber in „Psychologie heute".

Nichts zu tun erschöpft mich. Wenn ich arbeite, entspanne ich mich. Picasso

Häufig werden Motive und Verhalten verwechselt.
Nämlich dann, wenn wir das tun, was wir vermeintlich tun sollten. Was sich „gehört" und was von uns erwartet wird. Davon können wir uns verabschieden. Je früher, desto besser

Glück und Zufriedenheit sind übrigens selbst keine Motivatoren, sondern sie stellen sich dann ein, wenn wir uns trauen, unseren wahren Motiven zu folgen.

Und so geht es mir gerade prächtig, obwohl ich längst im Büro sein sollte. Arbeit-Schwänzen macht manchmal selbst Selbständige sehr, sehr zufrieden.

Ich wünsche Ihnen einen wundervollen Tag und genießen Sie die Adventszeit!

Ihre Monika Scheddin

Bildquelle: www.sylvia-richard.de

Selbsteinschätzung: http://www.think2go.ch/documents/WastreibtSiean.pdf.
Den schönen Beitrag von Andreas Huber "Was treibt uns an?" von März 2001 bekommt man für Euro 1,40 bei "Psycholgie heute".

Das Reissprofil erhalten Sie immer in Verbindung mit einem persönlichen Coaching. Mehr unter: http://www.reiss-profil.de

Ich habe den Original-Reiss-Test nebst Coaching über Christian Gundl bezogen und bin super zufrieden. Der Mann hat was drauf. http://www.christian-gundl.de/. Meine Selbsteinschätzung wies übrigens im Vergleich zum ausführlichen Test Abweichungen auf.

Keine Meinungen

  1. Meine Großmutter hat Alzheimer und es ist so unglaublich schwer für sie da zu sein und sie zu pflegen.Ihre Lage hat sich momentan verschlimmert,sodass sie mich manchmal kaum wieder erkennt. So schwer es uns allen aber auch fällt, ist die beste Möglichkeit meine Oma von spezial Ausgebildeten Personal pflegen zu lassen.Denn die psyhische Belastung ist enorm und manchmal kaum zu ertragen.

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